Klassizismus trifft Zukunft

Der Tag der Architektur findet dieses Jahr unter dem Motto „Architektur baut Zukunft“ statt. In Zeiten des Klimawandels klingt das nach Null-Energie-Haus, aber es geht auch um die Sanierung von kulturellem Erbe oder funktionale Schulneubauten, in denen moderne Lernkonzepte umgesetzt werden können.

by

Heise

Städtebau, Architektur und Innenarchitektur bestimmen maßgeblich, wie wir zukünftig leben: ob sich die Menschen in den Städten und Dörfern wohlfühlen, ob Kinder gern in die Kita gehen, ob sich Senioren in den für sie gebauten Einrichtungen behütet fühlen. Für die Zukunft zu bauen, heißt neben Funktionalität, Gestaltung und Wirtschaftlichkeit aber auch die Klimarelevanz im Fokus zu haben.

Stets am letzten Juniwochenende laden die Architektenkammern in den einzelnen Bundesländern zum „Tag der Architektur“, um eine ausgewählte Reihe neuer Bauvorhaben im Rahmen von Führungen der Öffentlichkeit vorzustellen. Genau genommen sind es zwei Tage, an denen auch in Sachsen-Anhalt vorbildhafte Bauten und Freianlagen zeigen, wie sich Bauherren und ihre Architekten den aktuellen Herausforderungen stellen. Die sonst oft nur eingeschränkt zugänglichen Objekte öffnen an diesem Tag ihre Türen und sind – zumindest in großen Teilen – für das Publikum zugänglich. Dazu gibt es Diskussionen und Veranstaltungen vor Ort. Besonders die Möglichkeit, mit Architekten und Bauherren ins Gespräch zu kommen, wird dabei allzu gern genutzt.

In Magdeburg sind hauptsächlich Bildungsbauten wie Schulen oder Kiitas zu besichtigen. Was man dort erleben kann, ist zukunftsgewandt und spannend zugleich, sind diese Häuser doch funktional so konzipiert, dass in ihnen moderne Lernkonzepte und gelebte Gemeinschaft funktionieren können.

Zu den Objekten im Land zählen u.a. das Informationszentrum am Ringheiligtum Pömmelte, die KZ-Gedenkstätte Isenschnibbe oder die Arche Walternienburg, ein Kirchenneubau in Form der biblischen Arche. Mindestens ebenso spannend sind die aufwendig sanierten Bauwerke des kulturellen Erbes im Land. So öffnet der Spiegelsaal im Schloss Köthen ebenso seine Türen wie das frühklassizistische Schloss Georgium Dessau, entstanden vor 250 Jahren aus den visionären Ideen des Landesfürsten Leopold III. Friedrich Franz und seines kongenialen Baumeisters Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff.

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