Ahnenforschung: Carsten Tüngler als Experte im ZDF

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© ZDF/Nora Erdmann

Er war elf, als Carsten Tüngler während einer Familienfeier in den Schränken der Großeltern Unterlagen zum Urgroßvater fand. „Da stand: 1770, Musketier Tüngler. Ich dachte natürlich an die drei Musketiere aus der französischen Literatur.“ Er begann zu recherchieren. Es war sein Startschuss in die Ahnenforschung. Beendet hat der Magdeburger seine Familiengeschichte bis heute nicht. „Ahnenforschung wird man nicht mehr los, sie ist nicht heilbar.“ Der Gedanke, damit Geld verdienen zu können, kam ihm damals noch nicht. So betrieb er Anfragen zur Ahnenforschung für umliegende Pfarrämter lange Zeit nebenbei. Heute ist der 37-jährige beruflich Ahnenforscher und hilft anderen bei der Beantwortung der Frage: „Woher komme ich, wer waren meine Vorfahren?” Oftmals mit überraschender Wendung. So dachte eine Kundin, ihr Urgroßvater wäre Wissenschaftler gewesen. In Wirklichkeit war er „der Pantoffelmörder“ – ein Pantoffelmacher, der seine Ehefrau mit einem Beil erschlug und sich später im Gefängnis erhängte. „Die Geschichte und das Auswerten historischer Quellen hat mich schon immer fasziniert. Die Ahnenforschung ist das Mittel, über eine Person individuellen Bezug zur Weltgeschichte zu bekommen.“ Ab Oktober wird er sich im ZDF bei „Du ahnst es nicht!“ mit den Vorfahren von fünf Protagonisten beschäftigen, drei davon sogar aus Magdeburg. Die dürfen vorab nicht wissen, wie sich ihr persönlicher Fall entwickeln wird. Am Ende der Sendung werden die Fälle dann aufgelöst.

"Du ahnst es nicht!“, 21.10., 13:55 Uhr, ZDF, Carsten Tüngler's Generalagentur für Genealogie

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