Bares für Rares: Ein Barleber feilschte um besonderes Fundstück

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"Ein Putzlappen?", fragt Händler Walter „Waldi“ Lehnertz und schlägt für 100 EUR am Ende doch zu. Der Barleber Frank Richter präsentierte in der TV-Sendung "Bares für Rares" sein besonderes Fundstück. Er selbst hatte darüber nicht viel herausfinden können, erzählt aber, dass er es in seinem über 300 Jahre alten Haus beim Renovieren unter den Dielen fand. Ein Dreieckstuch aus Leinen, verstaut in einer Pralinendose mit Briefen von 1870/71 und 1914/18.

Aus welcher Zeit stammt das Dreieckstuch nun und was zeigen die Illustrationen? Experte Detlev Kümmel entdeckt, dass es sich um "den ersten Verband nach Professor Friedrich von Esmarch" handelt und für die Illustrationen Maler Johann Wittmark zuständig war. Ein Erstehilfetuch für Kriegsverwundete also, da die Abbildungen zeigen, in welchem Bereich das Tuch bei Verwundeten einzusetzen ist. Es sei nach 1921 in Konstanz gedruckt wurden. Aufgrund einiges Makels wird der Wert von Kümmel auf maximal 200 EUR geschätzt. Richter bekommt am Ende 100 EUR. Der 50-Jährige ist jedoch zufrieden. Er möchte damit die Reitstunden seiner Pflegetochter finanzieren, seinem Sohn das Taschengeld aufstocken und sich selbst ein schönes Essen gönnen.

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