Damien Chapuis ist der neue Kulturattaché des Institute Francais

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© Conrad Engelhardt

Wie ist sie eigentlich, die Kultur unserer weitentfernten französischen Nachbarn? Lange überlegen muss Damien Chapuis nicht. „Vielfältig und bunt.“ Er bekleidet seit 1. September das Amt des französischen Kulturattachés im Institut Francais Sachsen-Anhalt.

Die Distanz zwischen Sachsen-Anhalt und Frankreich ist groß, das Wissen zu klischeebehaftet. Frankreich ist mehr als nur Paris und der Eiffelturm, mehr als die Provence und der Wein. Als Kulturattaché der französischen Botschaft soll er den Austausch zwischen Frankreich sowie allen französischsprachigen Ländern und Sachsen-Anhalt durch verschiedene Projekte anregen und fördern. „Die Institute in Berlin und Hamburg legen ihren Fokus nur auf die Hauptstädte, ich bin für ein Bundesland verantwortlich, das bringt andere Herausforderungen mit sich.“

Traditionelle Städterivalitäten, wie Halle und Magdeburg zum Beispiel. Überraschend ist das für Chapuis nicht, der zuletzt Projektleiter des Regionenklimagipfels der Region Rhône-Alpes war. „Das gibt’s überall.“  Seine Vorgängerin Violaine Varin trieb die Zusammenarbeit mit dem Moritzhof in den vergangenen vier Jahren weiter voran. Aus dem Cinéfête wurden die französischen Filmwochen, verteilt auf verschiedene Städte Sachsen-Anhalts. Zum 50-jährigen Jubiläum des Elysée-Vertrages stand die FRANKO.FOLIE! im Zeichen des deutsch-französischen Friedensvertrages. „Es ist wichtig, dass auch ein Austausch zwischen Frankreich und Deutschland anhand der aktuellen Diskurse stattfindet“, sagt Chapuis. Die Weltklimakonferenz in Paris Ende November zum Beispiel – nachdem Lima vor einem Jahr als gescheitert galt, ist es nun umso wichtiger, für die Vereinten Nationen einen Konsens zu finden. Auch in Magdeburg wird mitdiskutiert, französische Experten und deutsche Experten regen zum Austausch an. „Vom Erfahrungsaustausch können alle profitieren.“

Zur Veranstaltung: Klima? Reden. Handeln!

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