Das Naturfreundchen

In diesem Frühjahr wird Dirk Kraushaar am Rande von Alt-Olvenstedt Magdeburgs ersten Marktgarten für Gemüse und Kräuter eröffnen.

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© Engelhardt

Im Februar wirkt der Streifen Land hinter den letzten Bauernhöfen von Olvenstedt noch ein wenig karg, aber Dirk Kraushaar ist längst am Vorbereiten seines Marktgartens, den er hier im Frühjahr eröffnen will. Jahrelang war er eher ein Mann des Nachtlebens, betrieb einen Musikclub, mittlerweile hat der 43-jährige die Natur für sich entdeckt. Sein Marktgarten „Naturfreundchen“ folgt den Ideen alternativer Landwirtschaft. Dabei werden Beete ohne Einsatz von Maschinen bewirtschaftet. Die sind als Dauerbeete angelegt, werden also stetig besät oder bepflanzt. Auf etwa 2.000 qm Anbaufläche baut Kraushaar saisonales Gemüse an. Nachhaltiger Anbau ist ihm wichtig. So ist die bewirtschaftete Fläche ein wilder Garten mit Weidenwäldchen und Totholz, der mit Beeten kombiniert wird. Durch diese Natürlichkeit finden vielfältige Tiere und Insekten hier ein Zuhause. Auf mineralische Dünger verzichtet er, stattdessen wird die Humusschicht durch Kompost und geringe Bodenbearbeitung aufgebaut. Per Direktvertrieb über Gemüsekisten, Marktplätze und die Gastronomie will er seine Ware in Umlauf bringen. In einer Kiste befinden sich zumeist sieben Produkte  (Radieschen, Chinakohl, Petersilie, Zucchini, Salate). Der Preis für eine Kiste beträgt 17 Euro bei Selbstabholung. Passend dazu betreibt er eine naturnahe Imkerei, als weitere Standbeine baut er auch sogenannte Microgreens, also Keime und Sprossen, sowie Pilze an und will das Gelände als Lerngarten für alternative Landwirtschaft nutzen.

Mehr zum Marktgarten von Dirk Kraushaar gibt's hier

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