Der Hauptstadtsender MDF.1 feiert Jubiläum

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„Hauptstadtsender“ steht draußen am Auto. Das stimmt, das klingt groß. Als MDF.1 vor 20 Jahren gegründet wurde, gab es viel Fantasie im Markt, welches Potential solch ein Medium denn hätte, entsprechend groß war das Gerangel um die Lizenz. Am Ende setzte sich ein Konsortium aus den Brüdern Sebastian, Andreas und Stefan Richter, sowie dem Kabelbetreiber Antennen Lindemann durch.

Der Sender hat in diesen Jahren Höhen und Tiefen erlebt, brachte in seinen besten Zeiten eine tägliche Nachrichtensendung in einer alten Studio-Kulisse von RTL, machte Quizformate und Live on tape Sendungen wie Boxen. 2007 kam die Insolvenz der Gründungs GmbH. Heute betreibt Stefan Richter den Sender allein, dazu hat er vier Mitarbeiter und schreibt „in den letzten zehn Jahren immer schwarze Zahlen“. Täglich wird eine einstündige Sendeschleife produziert, davon 20 bis 25 Minuten lokale Berichterstattung. Bis zu 200.000 Zugriffe allein auf den Stream hat er jeden Monat, erstklassige Zahlen eigentlich, aber dennoch nicht so einfach in Werbeerlöse umzusetzen. „Wir machen solche Brötchen, für die der Teig da ist“, sagt er, übersetzt: Jede Sendeminute muss finanziert sein.

Zum Jubiläum hat sich Richter etwas besonderes einfallen lassen und ehemalige Moderatoren eingeladen. Ab 1. Dezember moderieren sie jeweils für einen Tag das Programm. Und ab 5. Dezember kann man MDF.1 nun endlich auch in HD empfangen.

MDF.1 Programm am 1. Dezember mit ehemaligen Moderatoren

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