Falko Quinger fährt Speedskate

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© Renars Koris

Der Countdown tickt, aus Sekunden werden gefühlte Stunden, Gedanken und Bilder rasen durch den Kopf, eben war alles nur eine Idee. Es ist der Moment, in dem für Falko Quinger aus Training Realität wird. „Dann kommt der Abenteurer in mir hervor und sagt: Tue es einfach!“ Der Dreißigjährige mischt beim Speed Skating mit. Das sind Leute, die auf Inlinern die Betonrinne von Bobbahnen runterfegen. 

„Dabei schlägt der Puls so hoch, dass du dein Herz schlagen hörst und du jedes Korn zwischen dir und dem Asphalt spürst wenn das 2,3- fache der Gravitationskraft auf dich einwirkt.“ Bei den Abfahrten erreicht Falko, der an der Hochschule Magdeburg-Stendal Industrial Design studiert hat, Geschwindigkeiten von 90 km/h. Und Quinger ist einer der Stars der kleinen Szene, gerade gewann er das Rennen im lettischen Sigulda bei der Serie „Beton on Fire“. Wie groß ist das Risiko dieses Sports? „Ich muss es zu jeder Zeit abschätzen können, da eine schwerwiegende Verletzung mich in meinem Job als Industriedesigner zurückwerfen kann“, ist Falko ganz nüchtern.

Was in Clips nach unglaublicher Leichtigkeit ausschaut, ist in Wahrheit monatelange Planungsarbeit und hartes Training. „Wir steigen immer ganz unten in der Bahn ein, machen Fotos und tasten uns schrittweise an die Bahn und die Grenzen des machbaren heran“.

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