Freunde isst man nicht

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© Conrad Engelhardt

Sie ist tierlieb, stammt aus Russland, steht auf Eulen und vegane Küche. Willkommen in der Welt von Madame Lulu. Lena Gaidamacha, so ihr richtiger Name, ist auch optisch ein buntes Persönchen, denn ihre zweite Leidenschaft ist das Bodypainting.

Freunde verpassten ihr den Spitznamen „LuLu“ – das Symbol für die Eule – und nun prangt die auch als Logo des vor einem guten Jahr von ihr gegründeten Cateringunternehmens. Seither beliefert sie mit ihren veganen Kreationen Festivals wie das Spectaculum, Kongresse (z.B. der Linksjugend) aber auch Privatpersonen. Aktuell ist sie mit ihrer veganen Bar auf dem Kunstfestival Mystique. Den Kochberuf hat sie nicht gelernt, aber „ich koche schon seit 11 Jahren leidenschaftlich gerne.“ Aus politischen und ethischen Gründen lebt sie mittlerweile vegan und ist auch Teil der Magdeburger „veganarchistischen Kochgruppe“ Kochupy, die finanzielle und logistische Unterstützung für alternative Projekte leistet und sich allgemein für eine befreite Gesellschaft einsetzt. Das stößt nicht überall auf Gegenliebe. „Meine Eltern akzeptieren meine Ansichten noch nicht so ganz und hier auf dem Mystique-Festival fragen manche weiter nach der Currywurst – aber wir versuchen, die Menschen mit unseren Seitan-Burritos zu überzeugen. Manche merken nämlich erst hinterher, dass gar kein Fleisch enthalten ist.“ Ihr Traum ist ein eigener Laden am Hassel oder in Buckau. Das Konzept dafür hat sie längst in der Schublade. Im März kann man ihre Gerichte im SchöneDingeCafé probieren.

www.kochenmitlulu.de.vu

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