Ein Raum, acht Sprachen

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© Marie Zahout

Die Tische sind mit Papierschildern bestückt, auf denen mal „Español“, „Français“ oder „Deutsch“ steht. Es sind mehr als acht Sprachen, die hier im Sprachcafé gesprochen werden. Isabella Pfusterer beherrscht vier davon und Latein. Im Oktober vergangenen Jahres ist sie nach Magdeburg gekommen, um einen Europäischen Freiwilligendienst zu absolvieren. Dieser bietet jungen Leuten die Möglichkeit, in einem anderen Land einer gemeinnützigen Tätigkeit nachzugehen. Nun ist die 19-Jährige für die Organisation des Sprachcafés zuständig. Menschen aus aller Welt kommen hier zusammen. Die einen haben Gelegenheit, in ihrer Muttersprache zu reden, andere wollen eine Fremdsprache üben. Das Sprachcafé steht dabei regelmäßig unter einem Motto, diesmal ist es Europa. Isabellas Heimatstadt Graz ist über 800 Kilometer von Magdeburg entfernt. Gleich nach ihrer Matura, dem österreichischen Abitur, kam sie hierher. Bei ihrer Bewerbung für den Freiwilligendienst war es ihr Ziel, den Osten Deutschlands kennenzulernen. In einer Arbeit für ihre Matura hat sie über den Alltag in der DDR geschrieben. Wenn ihr Dienst im Herbst beendet ist, würde sie Deutschland weiterhin gerne ihr Zuhause nennen. Bis dahin bringt sie weiter Menschen aus den verschiedensten Ländern zusammen.

Sprachencafé im eine-welt-haus, 5./19. Juni, 19 Uhr

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