Einatmen, Austanzen

Patrick „Dre“ Drebenstedt ist Musikproduzent aus Leidenschaft. Aus seiner Liebe zum Techno heraus gründete der Magdeburger 2017 sein Label Drec Records und arbeitet seither mit Künstlern aus aller Welt.

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© Escape Kid

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Bum, Bum, Bum, Bum: viele hören nur monotone Bässe im 4/4 Takt, wenn irgendwo Techno läuft. Ihnen entgegen stehen die Fans, die zwischen den Schlägen feine Details und Sounds wahrnehmen. Für sie hat der repetitive Beat etwas Hypnotisches, sodass man beim Tanzen in eine Art Trance fällt – wenn auch eine ausgesprochen energiereiche. Seit über 20 Jahren ist auch Patrick Drebenstedt Teil der Technoszene, der Magdeburger produziert, legt auf und hat seit einigen Jahren sein eigenes Musik-Label Drec Records.

Kurzer Exkurs: Techno vereint verschiedene Elemente elektronischer Musik und hat seinen Ursprung in Detroit, Chicago und England. Charakteristisch ist der simple Bass-Beat des House-Genres aus Chicago. In den späten 80ern, eroberte Techno die Welt im Sturm. In Deutschland, vor allem Berlin und Frankfurt, wartete man sehnsüchtig auf frische Musik. Techno ist hart, abstrakt und war damit perfekt, um dem Alltagstrott zu entfliehen.

Drebenstedt wuchs mit Techno auf. „In meinem Freundeskreis haben alle aufgelegt“, erinnert sich der 39-Jährige. Auch er begann 1999 unter dem Namen Patrick Dre zu produzieren und später mit seinen Songs Clubs einzuheizen. Da es in der DJ-Kultur immer hilfreich ist, seine Arbeit auf Vinyl zu haben, wollte auch Patrick Dre seine Musik auf Tonträger pressen und gründete 2017 gleich ein eigenes Label. Drec Records bewegt sich zwischen Techno und Electronica und brachte bereits 16 Platten und ein Tape heraus. Auf den ersten vier Vinyls sind neben Patrick Dre andere etablierte Künstler wie „RVDE“ zu hören. „Ich wollte das Label erst größer machen und dann kleinere Künstler pushen“, so Dreben­stedt. 2021 arbeitete er mit der britischen DJane Aisha zusammen. „Durch die „Energy“ EP hat sie einen ordentlichen Schub bekommen“, freut sich Patrick Dre. Nicht nur mit seinem Label fördert der Produzent die Magdeburger Technoszene. Im Oktober eröffnet er gemeinsam mit David Weiß den Club MAW. Er fasst zusammen: „Mittlerweile haben wir drei Technoclubs hier und damit eine deutlich größere Technokultur als früher.“

Mehr Infos zu Patrick Dres Musik gibt's hier

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