Fünf ist Trümpf

Dank seiner exzellenten Nachwuchsarbeit hat sich der Magdeburger Frauenfußballclub MFFC zum veritablen Sprungbrett in die Bundesliga erwiesen.

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Zehn Jahre ist es in diesem Sommer her, dass Almuth Schult, die beim MFFC als Jugendliche zwischen den Pfosten stand, zum Bundesligisten SC Bad Neuenahr wechselte, kurz darauf dann zum VfL Wolfsburg und bald auch in der A-Nationalmannschaft Karriere machte. Eine Bilderbuchkarriere, die einst im beschaulichen Dannenberg begann, und der MFFC spielte darin die Rolle als eine Art Durchlauferhitzers. Auch Verena Volkmer stammt aus Dannenberg, kam durch den großen Bruder zum Fußball, gegen ihn zu gewinnen war für sie stets die Herausforderung, die sie antrieb. Als Fünfzehnjährige kam sie in jenem Sommer 2011 zum MFFC, als Schult ging, entwickelte sich in den Jugendteams zur versierten Mittelfeldspielerin, die gern auch mal die Sturmposition besetzt. Drei Jahre später wechselte sie zum Erstligisten SV Werder Bremen und steht dort ihre Frau. Die Liste der Spielerinnen, die sich beim MFFC erstligareif entwickeln, kann man jederzeit verlängern und sie sind Ausdruck der guten Trainingsarbeit des Vereins. Da ist etwa Karla Görlitz, die es im Team des MFFC bis zur U19-Nationalspielerin gebracht hat, um über die TSG Hoffenheim seit diesem Sommer beim FC Carl Zeiss zu landen, der neben dem langjährigen Klassenprimus Turbine Potsdam der zweite Erstligist aus dem Osten ist. Warum ist nicht auch der MFFC in der Bundesliga? Es fehlt offenbar am Geld. Würde so ein Frauenteam nicht auch unserem 1. FC Magdeburg gut tun? Gespräche gab es bereits, die scheiterten aber u.a. am Votum des Fanvertreters im Aufsichtsrat.

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