Fahrrad-Fanatist

Jakob Nößler liebt das Radfahren. Sogar so sehr, dass er mit seinem Zweirad eine Reise nach Indien unternahm, worüber er nun ein Buch veröffentlicht. Und auch die Kunst aus Fahrrädern hat der Ingenieur für sich entdeckt.

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© privat

Das Fahrradfahren ist für Jakob Nößler ein Lebensgefühl. Der gebürtige Berliner fährt nicht nur jeden möglichen Weg mit dem Fahrrad, sondern findet alte Fahrradteile „viel zu schön zum Wegschmeißen“. Aus diesem Grund hat er im vergangenen Jahr Veloart gegründet und baut aus alten Drahteseln in liebevoller Kleinarbeit Dekoobjekte. Aus ausrangierten Kettenblättern lässt er Lampenschirme und beleuchtete Mini-Weihnachtsbäume werden, aus alten Fahrradketten werden Kerzenhalter, auf denen die Kerze zu schweben scheint. Jedes Teil ein Unikat versteht sich.


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© Veloart

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Die Liebe zum Upcyclen begleitet den Projektingenieur einer Magdeburger Firma für erneuerbare Energien quasi schon immer. Mit stolz berichtet er davon, dass das ganze Mobiliar seines Zimmers aus Schrott entstanden ist. Sein Schreibtischstuhl beispielsweise ist aus einem alten Moped, seine Pflanzen haben in einer ausrangierten Gitarre und einem gebrauchten Auspuff ein Plätzchen gefunden. Ein schöner Nebeneffekt ist für Jakob, dass er durch die Verwendung von Schrott anstelle von Neumaterialien die Welt „wenigstens ein klitzekleines bisschen sauberer“ macht.

Jüngst war Jakob Gast im Abenteuer-Podcast „Frei raus“ von Christo Foerster und berichtete über seine Radreise mit dem Fahrrad von Berlin nach Bangalore. Über genau diese Reise erscheint Ende Januar auch ein Buch mit dem Titel „Fahrrad Indianer“. Dort berichtet er ausführlich über seinen Entschluss, das Studium eine Weile hinter sich zu lassen und in die Welt aufzubrechen. Eine Entscheidung, die von einigen, die er auf seinem Weg traf, belächelt wurde. Aber das Buch hält auch allerlei Anekdoten aus den Ländern, die er durchquerte, bereit. Geschichten von Hippiekommunen in Bulgarien, feiernde Fußballultras beim Stadtderby in Belgrad, Turnunterricht in Teheran und Cricket-Duelle in seinem Zielland Indien.

Mehr zu Jakobs Kunstwerken und seinem Buch gibt es auf der Veloart-Website

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