Flips und Tricks

Die Skate-Szene in Magdeburg wünscht sich seit Langem eine Alternative zum Petriförder. Mit dem jungen Plaza e.V. soll der Traum von einer großen Skateanlage realisiert werden.

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© Engelhardt

Skateboarding erfährt seit seiner Entstehung einen stetigen Aufschwung und ist seit letztem Jahr sogar Teil der Olympischen Spiele. Eine Sportart, die darüber hinaus Menschen verbindet, integriert und ein ganz eigenes Lebensgefühl vermittelt. Umso ernüchternder der Blick in die Landeshauptstadt. Mit gerade mal einem (1) kleinen Skatepark im Rotehorn steht der Kulturhauptstadtfinalist weit hinter Halle (15) und Braunschweig (17) zurück. So weichen die Skatenden auf Orte wie den Petriförder aus, was immer wieder zu Komplikationen mit Radfahrern führt, die die Strecke ebenfalls nutzen. Ein Zustand, den die Community ändern will und um sich bei den richtigen Leuten Gehör zu verschaffen, gründeten sieben von ihnen Mitte letzten Jahres den Plaza e.V. Ihr Ziel: ein Skateplaza für Magdeburg. „Anders als im Skatepark, in denen Rampen und Halfpipes bekannt sind, fügen sich die typischen Hindernisse eines Plaza gut in das Stadtbild ein. Gemeint sind Treppenstufen, niedrige Geländer und Ähnliches. Das Ziel dabei ist es, das Gefühl des Streetskateboardings zu inszenieren und gleichzeitig einen Ort innerhalb der Stadt zu schaffen, der Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen Raum zum Treffen, Erleben und Austauschen gibt“, so Fabian Garnich, einer der Gründer. Mittlerweile zählt der Verein bereits über 90 Mitglieder und hat unter anderem bei Stadt­ämtern, Stadträten und Politikern ein offenes Ohr gefunden. Für die meisten ist das Skaten mehr als nur ein Sport. Die durchlebten Grenz­erfahrungen helfen dabei, Hindernisse in anderen Lebenssituationen mit dem gleichen Selbstbewusstsein und Kreativität zu meistern und das ist wert, gefördert zu werden.

Plaza e. V., Kontakt und Mitgliedschaft via Instagram: plaza.ev oder per Mail: plaza@posteo.de, Spenden via PayPal an: plaza@posteo.de

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