Frieden & Demokratie

Ahmad Qais Nekzai studiert an der Hochschule Magdeburg-Stendal Soziale Arbeit. Für sein Engagement erhielt er nun den DAAD-Preis.

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© Matthias Piekacz

Ahmad Qais Nekzai stammt aus Afghanistan. In der Auseinandersetzung mit den Taliban arbeitete er dort jahrelang als Dolmetscher und Übersetzer für die Bundeswehr. Durch dieses Engagement als Ortskraft war schließlich sein Leben bedroht, 2014 musste er Heimat und Familie verlassen und bekam im Rahmen eines Bundeswehrprogramms die Chance, sich ein neues Leben in Deutschland aufzubauen. Er entschied sich Sozialarbeiter werden zu wollen und studiert mittlerweile im 5. Fachsemester Soziale Arbeit an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Gleichzeitig ist er im Verein „Patenschaftsnetzwerk afghanische Ortskräfte e.V.“ tätig, wo er mit hunderten Menschen in Kontakt ist, die ihr Heimatland Afghanistan ebenfalls verlassen müssen. „Durch mein Studium gelingt es mir, die deutsche Gesellschaft immer besser zu verstehen und so den ehemaligen afghanischen Ortskräften nicht nur einen Weg in den Frieden zu ermöglichen. Vielmehr sehen sie auch, welche Chancen, welche Bildungsmöglichkeiten freilebende Menschen in einem demokratischen Staat haben. Das wünsche ich mir auch für Afghanistan.“ Für sein Engagement bekam Ahmad Qais Nekzai nun den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern.

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