Frischer Wind

Die Hochschule Magdeburg-Stendal und den grünen Campus im Herrenkrug kennt Manuela Schwartz nach fast 25 Jahren besser als ihre Westentasche. Die Professorin für Historische Musikwissenschaft sollte also genau wissen, an welchen Stellen es aktuell im Wissenschaftsbetrieb hakt und wo Handlungsbedarf ist – vor allem jetzt, wo sie ihre Konkurrentinnen in der Bewerbung um die Nachfolge von Anne Lequy als Rektorin eindrucksvoll ausgestochen hat und zum Oberhaupt von fast 400 Mitarbeitern und etwa 5.500 Studierenden gewählt wurde. Ein Blick auf den Lebenslauf der 58-Jährigen wirkt vielversprechend. Ihr Engagement in der Verwaltung ist schon immer groß gewesen: So war sie von 2008 bis 2013 und erneut ab 2021 Dekanin des Fachbereichs Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien, seit 2009 ist sie auch Mitglied des Senats. Als Gast- und Honorarprofessorin in Paris und Montréal ist Schwartz auch über die Landesgrenzen hinaus eine bekannte Wissenschaftlerin. Zu ihren Zielen gehört, durch eine inspirierende Lernumgebung für Studenten und Dozenten anspruchsvolle akademische Lehre zu garantieren und ihnen Möglichkeiten bereitzustellen, sich an der Hochschule wissenschaftlich weiter zu qualifizieren. In ihren Augen hat die Hochschule dank der Fächervielfalt großes Potential, die Gesellschaft zu verändern und gesellschaftliche Probleme zu bewältigen. Sich selbst sieht Schwartz dabei vor allem als Moderatorin der anfallenden Arbeitsvorgänge, die sie in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen und deren Ideen lösen möchte.

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