Genug für alle

Eine Bürgerinitiative um den Volksbund für Kriegsgräberfürsorge möchte im Elbauenpark das partizipative Peace Monument „Floris Pax“ errichten.

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© Wilko Florstedt

Sieben Meter hoch soll es als weithin sichtbare Säule aus 500 leuchtend bunt glasierten Keramik-Kacheln in den Himmel ragen. Die Form des Peace Monuments „Floris Pax“ gleicht dabei einem überdimensionalen Maiskolben. Inspiriert von dieser Maispflanze, die als Zeichen „größter Blüte“ einen üppigen Fruchtkörper wachsen lässt, soll bei „Floris Pax“ aus „tausenden farbigen Kacheln ein global verständliches und farbenfrohes Friedensmal“ erwachsen. Die uralte Kulturpflanze Mais ist auch Metapher für „genug für alle“, ist weltweit das Sinnbild für Fruchtbarkeit und Leben, ihr Samen ist Brot und gleichzeitig der Keim für neues Leben. Aus dem Sockel sollen acht zu Boden geneigte Blätter wachsen, die so zu ausladenden Sitzgelegenheiten werden.

Das Peace Monument „Floris Pax“ ist ein mehrjähriges Kunst- und Bildungsprojekt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit dem Magdeburger Bildhauer und Maler Marcus Barwitzki wurde die Idee dieses Mahnmals für den Frieden entwickelt. Standort soll eine Wiese im Elbauenpark werden. Dabei soll das Peacemonument ausdrücklich ein partizipatives Kunstprojekt sein. Das heißt: es ist ein Projekt zum Mitmachen, um gemeinsam ein Friedensmal zu bauen. Menschen aus Sachsen-Anhalt und der ganzen Welt sollen mitwirken. Jeder Einzelne erschafft dabei sein eigenes kleines Kunstwerk und wird Teil einer Großplastik, dem Peace Monument „Floris Pax“.

Der eigens für das Projekt bereits 2019 gegründete Förderverein hat sich der Verwirklichung des Anliegens, sprich auch der Finanzierung verschrieben. Auch die soll partizipativ geschehen. Den Auftakt nahm das Projekt natürlich am bedeutungsschweren 21. September, dem Internationalen Tag des Friedens. Seither läuft nun für 99 Tage ein Crowdfunding-Projekt. Nun sind die Magdebürger gefragt. Die über Spenden zu realisierende Funding-Schwelle liegt bei 20.000 €, erst dann greift das Co-Funding der Stadtsparkasse MagdeBurg. Klappt alles wie geplant, bedarf es noch der notwendigen technischen und bürokratischen Schritte für ein Bauwerk dieser Größen­ordnung, um es bis September 2023 zu realisieren.

Hier geht es zur Seite des Projekts

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