Historische Stadtführungen mit Nadja Gröschner

© Engelbert Dudek

Es regnete damals in Strömen. Ausgerechnet an jenem 9. August 2002 führten Nadja Gröschner und Dieter Niemann erstmals eine kleine Schar Besucher durch die nächtlichen Straßen hinter der Ambrosiuskirche. „Sudenburg von hinten“ hieß die Tour, die tatsächlich über Hinterhöfe führte, die ansonsten nicht zugänglich sind. Dort erzählten sie interessante Begebenheiten aus der Sudenburger Geschichte. Zwischendurch wurden alle mit kleinen Köstlichkeiten wie Bärlauchbrot und Bier verwöhnt.

Das Nacht-Konzept hatte grandiosen Erfolg, die Leute wollten mehr davon – und sie bekamen mehr! Kurze Zeit später verbündete sich Gröschner mit Frank Kornfeld, den sie beim Erzählcafe Altstadt kennengelernt hatte. Gemeinsam entwickelten sie neue Formate wie das Mondscheinflanieren über den Fürstenwall. Mittlerweile sind sie zwischen März und Oktober mit 35 thematischen Nachtführungen bis zu 50 Mal pro Jahr unterwegs. Außer in Ottersleben, Lemsdorf, Rothensee und Reform haben sie in allen Magdeburger Stadtteilen halt gemacht. Im kommenden Oktober wird es, quasi als Jubiläumsgeschenk, erstmals eine Nachtführung durch Stadtfeld geben. Übrigens: Im August gibt es die Führungen Auf dem Fürstenwall, „Badestuben und Rotlichtviertel“, „Herrenkrug bei Nacht“ und „Paddeln in den Sonnenuntergang“ (ausverkauft).

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