Jay Fizy arrangiert Melodien für die Seele

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© Vanessa Weiss

Er kann rappen, ein Gefühl für Beats und Melodien besitzt er auch. Das hat Jay Fizy alias John Afenkhena beim SWM-TalentVerstärker im vergangenen Jahr gezeigt. Gewonnen hatte er den zwar nicht, musikalisch ist er trotzdem weiter auf der Spur, arbeitet an seiner ersten LP, macht allerdings nicht mehr Rap, sondern EDM. „Es ist wie ein Lifestyle. Hast du eine gute Melodie und einen guten Text geht es direkt in die Seele“, sagt John. „Ich habe auch gemerkt, dass man mit englischen Rap in Deutschland weniger Menschen erreicht.“

Seit fünf Jahren in Deutschland

Das war vor fünf Jahren noch anders, da kam der in Nigeria geborene Amerikaner nach Deutschland, um zu Studieren und auch – wer hätte es gedacht – auch wegen der Liebe. Die Lust am Musikmachen hatte er mit im Gepäck. „Europa war für mich schon immer ein großes Ziel. In Amerika ist es außerdem schwieriger, als Musiker Fuß zu fassen“, sagt er.

Erste Platte in Arbeit

Sein Studium der International Economics hat er beendet, arbeitet aktuell als kaufmännischer Angestellter. Vom Rap hat er sich fast vollkommen abgewandt, mischt in seinem kleinen Studio auch Tracks für andere Künstler, ja sogar für eine ehemalige Kandidatin der Sat1-Show „The Voice“. „Meine Unabhängigkeit ist mir dabei unheimlich wichtig“, sagt John. Die ersten elf Tracks für seine LP sind fertig. Dabei gab es eine besondere Zusammenarbeit. Man wird Ruben Bauer mit seiner Trompete hören, derjenige, der mit der Band „AnSpielung“ den Talentverstärker im vergangenen Jahr gewonnen hatte. „Ich hatte ihn nach dem Finale gefragt, ob wir zusammenarbeiten wollen und nicht mal einen Tag später hat er sich zurückgemeldet. Das ist selten.“ Bis zum Release liegt allerdings noch einige Arbeit vor dem Musiker, einige Tracks müssen noch arrangiert werden.

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