Magdeburger Macher: Künstlerin Viktoria Veil

© Stadtmarketing Pro M

Wer sich mit zeitgenössischer Kunst in Magdeburg beschäftigt, wird unweigerlich auf Viktoria Veil treffen. Wer ihr persönlich begegnen möchte, sollte sich ins „Magdeburger Montmartre“ begeben. Ein bisschen Augenzwinkern ist dabei, wenn sie ihren Buckauer Kiez nach dem berühmten Pariser Künstlerviertel benennt: „Hier kann man viele Künstler und Kunstinteressierte treffen. Tatsächlich ist aus dem früher stark industriell geprägten Buckau ein buntes Viertel geworden.“ Mittendrin, in der Gärtnerstraße, arbeitet Veil. In ihrem „Atelier Vita“ stellt sie eigene Bilder und die anderer Künstler aus.

Die gebürtige Kiewerin ist auch gefragte Dozentin. Anderen Menschen Kunst nahezubringen, ist ihre Lebensaufgabe, sagt sie. Ihr Talent zeichnete sich bereits in Kinderjahren ab. Sie studierte an der Kunstakademie Kiew, ehe sie ihr Weg vor mehr als 20 Jahren nach Magdeburg führte. Sie blieb, weil „es ihr Herz so sagte“. Wenn die Mutter einer Tochter heute zurückschaut, erkennt sie die Stadt von einst kaum wieder. „Magdeburg hat sich sehr positiv verändert“, sagt sie und findet das gut, „weil Menschen einfach schöne Dinge sehen müssen, um Inspiration zu finden“. Wie Inspiration ausgelebt werden kann, zeigt sie mit ihren Werken: Setzt ihre Ideen in Gemälde und Skulpturen um, gestaltet mit Großmalerei Häuser in der Region, prägt seit Jahren das Aussehen des Adventskalenders der Stadt und illustriert Bücher. Dazu arbeitet sie als Dozentin in der Jugendkunstschule und betreut parallel mehrere Kunstprojekte. Nicht zu vergessen ist ihr Engagement im Verein „Denkmal Magdeburger Recht“. Dieser spezielle Brückenschlag von der Geburtsstadt Kiew in die heutige Heimatstadt ist ihr wichtig. „In Kiew kennt jeder das Magdeburger Recht, jetzt müssen wir die Leute hier mehr erinnern, dass von Magdeburg eines der bedeutendsten mittelalterlichen Stadtrechte um die Welt ging und in Ost- und Südeuropa erheblichen Einfluss hatte.“   

Back to topbutton