Ein neuer Braumeister für das Sudenburger Bier

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© Engelhardt

Dem 29-jährigen Marc Anton Hiller kommt in diesen Tagen eine besondere Aufgabe zu. Als Braumeister der Sudenburger Brauerei ist er sozusagen für die Wiedergeburt des Sudenburger Biers verantwortlich. Natürlich gibt es die Marke bereits seit 2014 wieder, aber bis zum Aufbau eigener Braukapazitäten wurde bisher ersatzweise außerhalb, im fränkischen Naila, gebraut. Nach Monaten des Wartens ist nun endlich die Sudanlage in der Halle an der Brenneckestraße fertiggestellt. Der erste Sud ist angesetzt und die Frage steht: „Wie wird es schmecken, das neue echte Sudenburger?“  

Seit einem halben Jahr ist der gebürtige Sachse nun in Magdeburg, hat den Geschmack der Magdeburger erfahren. Sein Handwerk hat Hiller an einer Traditionsbrauerei in der fränkischen Schweiz erlernt, war zuletzt drei Jahre an der Ur-Krostitzer Brauerei nahe Leipzig beschäftigt. Ein Bekannter brachte ihn damals auf die Idee, eine Lehre als Bierbrauer zu beginnen, nun ist es seine Leidenschaft. Egal wo er ist, auch im Urlaub kommt er nicht daran vorbei, sich mit den regionalen Biersorten zu beschäftigen. Nun wird das Sudenburger Bier seine volle Aufmerksamkeit fordern. „Ich bin mir der Herausforderung bewusst. Deswegen habe ich im Vorfeld intensiv zu den alten Rezepturen recherchiert“, sagt er. Wie wird es nun, das Sudenburger Bier? „Es hat einen nicht zu herben, aber süffig ausgewogenen Geschmack.“

28 Tage dauert es jeweils, an denen die Würze reift, die Bierhefe quillt und die Qualität des Biers Tag für Tag zunimmt. Ende August dürfte das erste Sudenburger trinkbar sein. Eins ist sicher: Der Tag wird in das Geschichtsbuch Sudenburgs eingehen.

www.sudenburger-brauhaus.de

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