Palast der Winde

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© Weiss

Als 1986 zum letzten Mal das Licht im so glanzvollen Kristallpalast gelöscht wurde, waren Adrian Chrupalla  und Andy Fischer noch gar nicht geboren. „Wir haben uns in der Schule erstmals mit dem Kristallpalast beschäftigt und sind danach daran kleben geblieben“, sagt Andy Fischer. Eine besondere Vorliebe für Revuetheater haben sie nicht, es ist eher die spezielle, fast 120-jährige Geschichte, die sie mit dem Kristallpalast verbunden sein lässt. Seit fast vier Jahren engagieren sie sich mit ihrem Verein für den Erhalt des Kristallpalastes – ein schwieriges Unterfangen. Erst vor kurzem haben sie von der privaten Erbengemeinschaft die Erlaubnis erhalten, in den langsam verfallenden Kristallpalast hineingehen zu dürfen. „Nun konnten wir endlich einen Gutachter und eine Architektin in das Gebäude schicken, um dessen gegenwärtigen Zustand genau zu erfassen. Die vorhandenen Gutachten sind steinalt, der Einsturz des Dachs von 2011 ist darin noch nicht erfasst“, sagt Andy Fischer. Dass jegliche Sanierungen ein millionenschweres Unterfangen werden würden, stört die beiden nicht. „Es ist ein erster wichtiger Schritt, damit der Kristallpalast nicht weiter verfällt.“ Allein sind die beiden mit ihrem Enthusiasmus nicht geblieben, mittlerweile ziehen 40 Mitglieder im Verein an einem Strang, organisieren Ausstellungen, demnächst sogar das erste Ehemaligentreffen von Mitarbeitern des Kristallpalastes. „Mittlerweile haben wir 25 Anmeldungen.“ 

Ehemaligentreffen Kristallpalast, 28.11., 16.30 Uhr, Brauhaus, Lübecker Straße, Anmeldung: info@kristallpalast-magdeburg.de oder 0391/ 50386050

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