Made in Magdeburg: Mike Schrader baut Museumswelt

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© Eroll Popova

Oftmals kennt man die Innovation, die geschichtlichen Fakten und die Rekorde, ohne zu wissen, dass Magdeburger dahinterstecken. Unter dem Motto „made in magdeburg“ stellt der Stadtmarketingverein „Pro Magdeburg“ daher in seiner Sommerserie Errungenschaften, Patente und Innovationen, Produkte, Künstler sowie Sportler vor, die mit der Ottostadt verbunden sind. In mehr als 80 Geschichten erzählen Magdeburger, warum der Titel zugleich als ein Gütesiegel verstanden werden darf.


Der Magdeburger Mike Schrader möchte Geschichte lebendig machen und in der Landeshauptstadt ein DDR-Museum aufbauen. „Kein Nostalgie-Museum, eher eine Erlebniswelt“, sagt er. Auf der Suche nach Objekten, bekommt er den Tipp, bei Dirk Grüner, dem Betreiber eines „Ostalgie-Kabinetts“ in Langenweddigen, nachzufragen. Der empfängt ihn mit einer Überraschung: Das DDR-Museum soll abgerissen werden. Der Sammler von Stücken aus 40 Jahren Deutscher Demokratischer Republik, muss nach 14 Jahren ausziehen. Erst hätte er abgewunken und gelacht, erzählt Mike Schrader. Aber der Besuch wirkt nach und bringt Überlegungen mit. „Warum nicht ein Stück Geschichte nach Magdeburg bringen? Es wäre schade, die Sammlung aufzulösen und in so einer Größenordnung gibt es das hier noch nicht ...“

© Pro Magdeburg

„Ich bin niemand, der die DDR verherrlichen möchte“, sagt der Unternehmer, „aber im Museum habe ich Gänsehaut bekommen, als ich viele Alltagsdinge von früher wieder gesehen habe“. Diese Erinnerungen und die Möglichkeit, Zeitgeschichte zu dokumentieren, machen für ihn den Reiz aus. So ziehen allein 480 Spirituosen, Kaffeemühlen, „Weißensee“-Fernseher, „Stern Radios“ in eine Halle an der Nachtweide – knapp 60.000 Einzelstücke, rund 40 Tonnen „Republik“-Geschichte. Vor kurzem hätten sie aus Oberhof den Bob geholt, mit dem Wolfgang Hoppe Olympiasieger geworden ist, und in Rostock einen „Trabant Kübel“ aufgekauft. Schnell wird klar, dass die 600 Quadratmeter große Halle nicht ausreichen wird. „Ist der richtige und vor allem große Standort erst gefunden, können wir vieles möglich machen“, kündigt Schrader an und sagt: „Aber bis zur geplanten Eröffnung im April 2020 brauchen wir viel Kraft und Enthusiasmus, damit wir etwas wirklich Wertvolles aufbauen.

Er sehe seine Museums- und Erlebnislandschaft als einen Ort der kulturellen Vielfalt und damit auch als einen Beitrag zur Bewerbung Magdeburgs als „Kulturhauptstadt Europas 2025“. „Inmitten der Zeitzeugen soll es rund gehen bei Veranstaltungen, Events und typischen Essen aus der DDR-Vergangenheit. Wir wollen hier nicht nur Magdeburger ansprechen, sondern von überall die Menschen hierher locken.“

Zur Ausstellung „made in magdeburg“, ab 16. September, Allee-Center, www.made-in-magdeburg.com

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