Made in Magdeburg: Finn Süberkrüb und Markus Rothkötter hängen "Trenux" ans Rad

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© Stadtmarketing

Oftmals kennt man die Innovation, die geschichtlichen Fakten und die Rekorde, ohne zu wissen, dass Magdeburger dahinterstecken. Unter dem Motto „made in magdeburg“ stellt der Stadtmarketingverein „Pro Magdeburg“ daher in seiner Sommerserie Errungenschaften, Patente und Innovationen, Produkte, Künstler sowie Sportler vor, die mit der Ottostadt verbunden sind. In mehr als 80 Geschichten erzählen Magdeburger, warum der Titel zugleich als ein Gütesiegel verstanden werden darf.


© Pro Magdeburg

Ausklappen, beladen, losradeln – nach diesem einfachen Prinzip funktioniert der „Trenux“. Alles begann während einer Radtour. Nach 60 Kilometern auf der Straße brach der voll beladene Fahrradanhänger auseinander. Die Mechatronik-Studenten Finn Süberkrüb und Markus Rothkötter mussten ihn notdürftig auf dem Gepäckträger montieren, um weiterfahren zu können. Das Ganze brachte den gebürtigen Bayern Finn Süberkrüb und seinen Kommilitonen jedoch auf eine Idee. „An sich war der Gedanke nicht verkehrt, einen Anhänger auf dem Gepäckträger zu transportieren“. In der heimischen Garage schlossen sich die beiden eine Woche lang ein und tüftelten an einem Prototypen aus Holz. In den folgenden drei Jahren arbeiteten die Freunde während ihres Studiums nebenbei an ihrer Erfindung weiter. 2018 nahmen sie an einem Wettbewerb für Innovationen aus der Fahrradwelt teil – und gewannen. Auch Investoren konnten schnell überzeugt werden. Zusammen mit einem Bauunternehmer gründeten die Studenten eine GmbH. Nach dem Bachelor-Abschluss an der Uni starteten sie Ende 2018 als Vollzeit-Unternehmer durch.

Dabei machen die Gründer in Magdeburg positive Erfahrungen. „Man bekommt unglaublich viel Unterstützung von anderen Stellen, auch von anderen Firmen. Das ist sehr schön“, sagt Süberkrüb. Mit einem Stipendium der Investitionsbank Sachsen-Anhalt in der Tasche seien sie vorerst abgesichert. „Bis Mai 2020 müssen wir uns keine Sorgen machen und können uns auf die Produktreife konzentrieren“, so Süberkrüb. „Wir sind dabei, das Ganze zur Serienreife zu entwickeln und produzieren zu lassen“, ergänzt Rothkötter.

Mit Hilfe einer Crowdfunding-Seite sammelten die Existenzgründer Geld, um die Produktion zu finanzieren. Das Gros der Teile lassen die Jungunternehmer in der Region herstellen. „Wir legen Wert auf kurze Transportwege, weil wir oft auch bei den Herstellern vor Ort sind“. So werden die meisten Metallteile in Stendal hergestellt, die Pulverbeschichtung in Irxleben aufgetragen, eine Innentasche für den Anhänger in der JVA Burg genäht. Nur die Reifen werden nicht in der Nähe produziert, da es Spezialteile sind. Diesen Sommer sollen dann die ersten 100 fertigen „Trenux“-Anhänger ausgeliefert werden. Im Handel soll der „Trenux“ voraussichtlich ab 2020 erhältlich sein.

Zur Ausstellung „made in magdeburg“, ab 16. September, Allee-Center, www.made-in-magdeburg.com

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