Proud to be Sensibelchen: Podcasterin aus Salzwedel

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© Vanessa Weiss

Man muss erst vom Weg abkommen, um sein Ziel neu zu definieren. Bei Maria Anna Schwarzberg war es ein Burnout. Vier Jahre später ist „Proud to Be Sensibelchen“ zu ihrem Leitspruch geworden. Vieles hat sich seither verändert. Die Arbeit im öffentlichen Dienst hat die gebürtige Salzwedlerin hinter sich gelassen, sitzt nicht mehr verloren zwischen Aktenbergen in einem Hamburger Büro, sondern am Holzschreibtisch im Co-Working-Space am Hasselbachplatz. Maria ist zum Sprachrohr für Hochsensible geworden. Das sind Menschen, die einfach empathischer als andere sind und deren Filter für Sinneseindrücke weniger arbeitet. Maria ist selbst hochsensibel. Nach dem Burnout hat sie sich noch mehr mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt und festgestellt: „In vielen Köpfen existiert das Klischee, Hochsensible würden nur weinen. Wertung ist immer dabei. Ich will, dass das aufhört.“ Dafür schreibt sie und vermittelt in ihrem Podcast Wissen. Interviews, Meditationen und Texte nutzt Maria, um ihre Hörer zu erreichen

Vom öffentlichen Dienst zur Autorin

Dafür schreibt sie und vermittelt in ihrem Podcast Wissen. Interviews, Meditationen und Texte nutzt Maria, um ihre Hörer zu erreichen. Pro Ausgabe folgen ihr mehr als 15.000 Menschen, Abonnenten sind es 30.000. „Zu meinem Projekt bekomme ich fast nur positive Rückmeldungen.“ Kritiker dagegen monieren Marias positive Betrachtung der Hochsensibilität, fühlen sich missverstanden, da sie sich eher in einer Opferrolle sehen. Im Sommer erscheint bei Rowohlt Marias erstes Buch über ihre Erfahrungen und sie hat damit ihre Nische als Autorin gefunden. Nun will sie einen Schritt weitergehen, hat den Mimosa-Verlag gegründet, will Romane und Sachbücher veröffentlichen, die sich mit sensiblen Themen beschäftigen. Der Burnout hat sie entdecken lassen, was ihr wichtig ist und das treibt Maria nun jeden Tag an.

Zur Internetseite: www.proudtobesensibelchen.de

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