Tour de Amérique

Der Rettungssanitäter Robin Schinzel träumt schon lange von einer großen Radreise. Im Mai will er auf der Route 101 die Westküste der USA runterfahren.

© Schinzel

„Rad fahren gehörte bei mir schon immer dazu“, erklärt Robin. Durch seinen Vater, Notfallsanitäter und passionierter Radfahrer, ist er früh zum Sport gekommen. Vor der Einschulung bekam er sein erstes Rennrad, was ihn deutlich geprägt hat. „Auf dem Fahrrad lernt man, mit sich allein sein zu können. Egal wie schlimm ein Tag war, ich steige immer gestärkt vom Sattel“, sagt der 20-Jährige. Auch die Entschleunigung gefällt ihm gut. „Man nimmt die Umwelt anders wahr als aus dem Auto und lebt dabei automatisch intensiver.“ Genau diese Leidenschaft treibt Robin an, nun etwas zu wagen: auf der Route 101, einem 2500 Kilometer langen Highway, will er die amerikanische Westküste von Seattle bis San Francisco entlangfahren. Diese wilde ursprünglich Westküste fand er schon immer interessant, für ihn markiert sie die Grenze der westlichen Gesellschaft. Außerdem hat er gehört, dass die Landschaft dort wunderschön sei. Mitte Mai wird er mit mehreren Fahrradtaschen, Zelt und Isomatte in den Flieger steigen. Erfahrung mit langen Touren und eine ausgeklügelte Planung hat er noch nicht. „Ich muss wahrscheinlich alle fünf Tage in ein Motel, um dem Rücken etwas Erholung zu gönnen.“ Gibt´s auch Bedenken? „Vielleicht ist die Idee auch ein bisschen naiv, aber ich lebe ganz nach dem Motto: einfach machen.“

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