Unglaublich wach und lebendig

Im Winter draußen baden gehen? Christoph Papke schwört darauf – und praktiziert es regelmäßig. Das Eisbaden hat ihm viel innere Ruhe beschert.

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Dirk Förstenberg

Es ist schon nicht ohne, so ein Bad in der Kälte. Zunächst rast das Herz, alle Gliedmaßen tun weh und die Atmung verstärkt sich. Doch irgendwann kommt der Körper zur Ruhe und stimmt sich auf die neue Situation im eiskalten Wasser an. Was dann passiert, begeistert unter anderem den Magdeburger Christoph Papke. „Ich fühle mich unglaublich wach und lebendig. Jeglicher Stress fällt rapide ab und der Körper bekommt so Zeit zur Regeneration.“, sagt der 31jährige. Regelmäßig geht er im Winter im Neustädter See baden. Solche kurzen Kältereize sind nachweislich förderlich für das Herz-Kreislaufsystem, den Zellschutz und das Immunsystem des Körpers. Auch Christoph ist mittlerweile viel seltener krank, hat sogar seine Allergien und sein schweres Asthma bekämpfen können und sowie der latente Stress, den er in seinem Arbeitsleben verspürte, ist von ihm abgefallen. Er kombiniert das Eisbaden zusätzlich mit bewusster Atmung und mentalem Training, eine Methode von Extremsportler Wim Hof. Vor drei Jahren hat er einen Tagesworkshop bei ihm besucht und war so begeistert von den Effekten, dass er die Methode heute selbst an andere weitergibt. Wer sich erst mal langsam an die Kälte herantasten möchte, kann mit einer kalten Dusche nach dem Aufstehen beginnen. „Diese erste Herausforderung am Morgen hilft dabei, sich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu fokussieren“, sagt Christoph.

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