Unter sieben Brücken

Die Hallenser Graffitikünstlerin Claudia Walde, besser bekannt als MadC, hat den Wettbewerb zur Gestaltung der Bahnhofsbrückenwände gewonnen

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Ihre bunten Spuren hat Claudia Walde, in ihrer Szene eher als MadC bekannt, schon in vielen Städten hinterlassen: Leipzig, Dresden, Montreal, Paris, London, Jersey City oder San Francisco. Als Teenagerin begann sie 1998 mit der Sprühdose erst die Wände in ihrer Heimat Bautzen und später dann weltweit in mehr als 35 Ländern mit ihren Graffiti zu gestalten. Den Weg von der jugendlichen Independent-Sprüherin über ein Kunststudium an der Burg Giebichenstein ging sie konsequent weiter, nur ihren Szenenamen wurde sie einfach nicht mehr los. Heute zählt die 41-jährige zu den weltweit bekanntesten Graffitikünstlern, ihre Arbeiten werden auf dem Kunstmarkt für tausende Euros gehandelt. Transparenzen und leuchtende Farben dominieren die Bilder, durch alle zieht sich das Thema Schrift in Abstraktion. Mit ihren Entwürfen hat sie nun den Wettbewerb zur Gestaltung der Bahnhofsbrückenwände gewonnen: „Wir haben dort drei Verkehrsebenen – Bahn, Autos und Straßenbahn, Fußgänger, Fahrradfahrer. Also verschiedene Geschwindigkeiten. Das berücksichtigen auch meine Entwürfe. Und mir war es sehr wichtig, eine Farbigkeit hineinzubringen, die alle Ankommenden willkommen heißt, dass man gute Laune bekommt, dass man Wärme reinbringt in diese Unterführung.“ Das klingt gut. Im Frühjahr 2022 beginnt die Umsetzung.

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