Die fliegenden Pfeile: Unternehmen Sign Spin

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© Sign Spin

Ist das eine neue Sportart? Akrobatisch mutet es jedenfalls an, wenn eine Gruppe junger Leute Plastik-Pfeile blitzschnell an ihren Körpern entlang balancieren. Regelmäßig treffen sie sich für ihre Übungen im Nordpark, aber ein echter Sport ist es nicht, eher schon das Training für potenzielle Einsätze bei Werbekunden.

2008 hat Philipp Schatton im Zuge des Obama-Wahlkampfs in den USA das erste Mal diese Art des Marketings gesehen. Der Student schmiedete sofort Pläne, das sogenannte Sign Spinning auf Deutschland zu übertragen. „Ich war damals 15 und habe Zeitungen ausgetragen, um mir mein Taschengeld aufzubessern. Ich dachte mir so ein bisschen Geld dazuverdienen zu können“. Autodidaktisch eignete er sich die Techniken an und akquirierte erste Kunden. 2013 gründete er mit Unterstützung seines Vaters das Unternehmen. Anfang September präsentierten drei junge Männer in der VOX-Recrutingshow „Die Höhle der Löwen“ ihre Pfeil-Perfomance. Aber die Idee floppte bei potenziellen Investoren. Egal, Schattons Team besteht aus rund 80 bundesweit einsatzfähigen Leuten. Ohne Training geht dabei nichts. Im neuen Semester bieten die Sign Spinner wöchentliche Trainings auf dem Campus an, in denen man lernen kann, die 1,80 Meter großen Pfeile elegant durch die Luft zu wirbeln. „Man bleibt auf jeden Fall fit dabei“, fügt Malte hinzu, der sich um den Vertrieb kümmert.

In den nächsten Wochen schließt Philipp Schatton seinen Bachelor im Fach Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau ab. Den Master möchte er auf jeden Fall noch in Magdeburg machen, wohin ihm dann seine Pfeile den Weg weisen, ist noch ungewiss. www.signspin.de

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