Von einem, dessen Träume platzten

Die Olympischen Spiele sind das Highlight in der Karriere eines jeden Sportlers. Magdeburgs Medaillenhoffnung Yul Oeltze wird die Olympiade in Tokio aber verpassen.

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© Eroll Popova

Tokio 2020 war das große Ziel von Yul Oeltze, die Olympischen Spiele der Sportwettbewerb, auf den er, wie so viele, sein ganzes Leben hintrainiert hat. Doch dann wurden die Olympiade erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Oeltze fiel in Folge in ein Loch, konnte sich nicht mehr für das Training motivieren, so ganz ohne greifbares Ziel vor Augen. Dann ein Aufatmen, das Sportevent wird 2021 nachgeholt. Der Bundespolizist trainierte weiter, ging gemeinsam mit seinem Leipziger Teamkollegen Peter Kretschmer Anfang April bei einem Qualifikationsrennen an den Start. Dort platzte der Olympia-Traum des Kanuten. Als Grund offenbart Oeltze zwei Wochen später in einem Video auf seinem Instagram-Kanal, dass er sich nicht aus seinem Tief befreien konnte, zudem plage ihn eine langwierige Schulterverletzung. Beides führte dazu, dass er an einem weiteren Quali-Wettbewerb nicht mehr teilnahm.

Statt Edelmetall in Tokio gibt es für den Welt- und Europameister 2017 und 2018 jetzt Reha und Training. Als Abwechslung unterhält er seine Fans auf der Streamingplattform Twitch und seinem In­sta­gram-Account, dem mehr als 30.000 Menschen folgen. Und, was vielleicht noch viel wichtiger ist, er schaut wieder nach vorn, auf Paris 2024 und sagt: „Ich möchte unbedingt zu den olympischen Spielen, das steht immer noch ganz oben auf meiner Liste [...]!“

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