Magdeburg steht auf

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© Bündnis „Magdeburg steht auf“

Demonstrationen gegen Rechts bestimmen seit drei Wochen in vielen Orten Deutschlands das Stadtbild und sind auch eines der bestimmenden Themen in den Nachrichten. Den Demonstrationen vorausgegangen war ein Bericht des Recherche Netzwerks "CORRECTIV" über einen geheimen Plan von AfD-Politkern, Unternehmern und Neonazis zur Vertreibung von Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund. 

Nach öffentlich werden dieses "Masterplans" nahmen in Magdeburg zuletzt am 20. Januar 1.800 Menschen auf dem Domplatz an mehreren Demonstrationen und Mahnwachen teil, in Halle waren es sogar 16.000. Vor dem Hintergrund dieser hohen Teilnehmerzahl von 17.800 Demonstrierenden zeigte sich auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) stolz: "Die hohe Beteiligung an den Demonstrationen [...] ist ein starkes Signal gegen Rechtsextremismus und für ein demokratisches Miteinander, auf das wir mit Stolz blicken können."

Für diesen Sonntag (4. Februar) ruft jetzt des Bündnis "Magdeburg steht auf" wieder zu einer Demonstration gegen den Rechts auf. Unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rassismus“ will das Bündnis gemeinsam mit Vertretern von studentischen Verbänden, antirassistischen Initiativen, Gewerkschaftern des deutschen Gewerkschaftsbundes und der Zivilgesellschaft ein Zeichen gegen den Rechtsruck setzen. 

Im Aufruf des Bündnisses heißt es: „Immer wieder kommt es auch in Magdeburg zu fremdenfeindlichen Übergriffen. So erst am 19. Januar diesen Jahres in der Neustadt. Ein Rassist greift mehrere Menschen an, nur weil sie nicht Deutsch genug aussahen. Keine Einzelfälle, rechte Gewalt befindet sich in einer Hochkonjunktur. Parallel dazu sagte der Landtagspräsident Sachsen-Anhalts, Gunnar Schellenberger (CDU), eine für den 27.01., dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, angedachte Gedenkkundgebung ab. ,Halt wach dein Gedächtnis', die Aufschrift am Zugang zu den Gräbern des Westfriedhofs, ein Weckruf für uns alle, aktiv zu werden! Es liegt an uns, der Gesellschaft, eine politische Kehrtwende einzufordern und den Raum für solidarische, gemeinsame Krisenlösungen zu öffnen, um den Schwur von Buchenwald – ,Nie wieder Faschismus' – gerecht zu werden: Nie wieder Faschismus, das ist keine Phrase, sondern eine Aufforderung zum Handeln!“

Großdemonstration „Gemeinsam gegen Rassismus“, 4. Februar, 16 Uhr, Willy-Brandt-Platz

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