Mehr als eine Perspektive

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© oneworld!

Auf der Flucht sein, Asyl beantragen – was bedeutet das für die Menschen, die sich ungewollt von ihrer Heimat loslösen müssen, weil Krieg, Verfolgung und wirtschaftliche Umstände dort kein Leben mehr zulassen. Das wissen nur die, die flüchten mussten. Denken wir nur an den vieldiskutierten Fall der Familie Haji. Auch Severin Kabore kam vor vier Jahren von Burkina Faso als Flüchtling nach Magdeburg. Die Beweggründe seiner Flucht kennt nur er nicht ganz: seit Kurzem auch die Zuschauer des ersten interkulturellen TV-Magazin Magdeburgs: „one world!“

Dieses vereint in Sachsen-Anhalt lebende Schüler, Auszubildende, Geflüchtete und Studierende. Zeigen wollen sie, wie bunt das Land ist. Es ist eine Kooperation zwischen der Integrationshilfe Sachsen-Anhalt und dem Offenen Kanal. Mit 1,9 % hat Sachsen-Anhalt den niedrigsten Ausländeranteil seiner Bevölkerung im Bundesvergleich. Oft wird von zahlreichen Konflikten zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen berichtet. „Unwissen führt oft zu Unverständnis, Fremdheit zu Ablehnung“, sagt Kloot Brockmeyer, Studierende der Friedens- und Konfliktforschung und Leiterin des interkulturellen Projektteams. „Vor allem Geflüchtete haben bei one world! die Chance auf Ausdruck und Beschäftigung – alles andere als selbstverständlich! Vor und hinter der Kamera geht es uns um Austausch und Respekt, aber auch um persönliche Möglichkeiten und Fähigkeiten.“ Im September wurde die erste Ausgabe ausgestrahlt, die nächste soll im November folgen. 

one world!, alle zwei Monate, aktuelle Sendung online in der Mediathek des Offenen Kanals www.ok-magdeburg.de

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