Neues Kloster für Prämonstratenser
Der zur Elbe hin abfallende Winkel hinter der Wallonerkirche ist geweihter Boden. Schon im 13. Jahrhundert bestand hier ein Augustinerkloster, Mönchsbruder Luther war 1516 zu Gast. Bereits ein Jahrhundert zuvor hatten die Prämonstratenser mit Ordensgründer Norbert von Xanten an der Spitze in der Stadt ein Kloster gegründet. Die meisten Klöster verschwanden im 19. Jahrhundert im Zuge der Säkularisierung. Seit 1991 gibt es aber wieder Prämonstratenser in der Stadt. In dem zur Abtei Hamborn gehörenden Konvent leben seit Jahren vier Mitbrüder. Neben seelsorgerischen Aufgaben sind sie seit Jahren damit beschäftigt gewesen, erneut ein Kloster in Magdeburg zu etablieren. Bereits 2015 wurde dafür das hinter der Wallonekirche stehende Bezirkshygieneinstitut vom Bistum Magdeburg erworben. In diesem Spätsommer erfolgte der Baustart mit einem Weihakt der Chorherren, seither hat die Sanierung und der Umbau des denkmalgeschützten Areals durch die europäische St.-Norbert-Stiftung begonnen. Neben dem alten Gemeindehaus und dem Wiederaufbau des (dann gläsernen) Lutherturms entsteht ein Wohntrakt für den Konvent aus zunächst sechs Mitbrüdern und Gästen. Es wird ein barrierefreies Haus für selbstbestimmtes Wohnen geben.