„Das Leben gehört ins Zentrum“
Durch den andauernden Lockdown wird die Lage für Einzelhandelsgeschäfte, besonders für Inhabergeführte, immer prekärer. Darauf machen heute Abend Geschäfte in der Innenstadt mit einer Aktion aufmerksam.
Die andauernde Pandemie gefährdet viele Existenzen. Der ECE-Konzern, der unter anderem für das Management von 200 Shopping-Centren zuständig ist, hat eine Umfrage unter seinen Mietern durchgeführt. Dabei kam heraus, dass die Existenz der Hälfte der Händler gefährdet ist, selbst wenn der Lockdown am 7. März endet. Sollte dieser darüber hinaus bestehen, sind es sogar 80 Prozent. Zudem gaben 85 Prozent der befragten Händler an, bereits über eine Schließung ihres Geschäfts nachzudenken. Überträgt man diese Zahlen sinnbildlich für den Handel in den Innenstädten, sieht es in der Innenstadt bald ziemlich düster aus. Denn neben einigen großen Handelskonzernen sind es besonders kleine inhabergeführte Geschäfte, deren Existenz bedroht ist. Doch genau diese machen den Charme unserer Stadtzentren aus.
Um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen, haben einige große Firmen, darunter u.a. Thalia und ECE, die Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“ gegründet, die gleichermaßen auf aktuelle Probleme großer sowie kleiner Einzelhandelsgeschäfte aufmerksam machen soll. Konkret fordert der Zusammenschluss eine Öffnung des Einzelhandels am 8. März, erarbeitet dazu sogar ein eigenes Konzept, eine schnelle Auszahlung der Corona-Hilfen unabhängig von Branche und Umsatz und eine nachhaltige Strategie zur Stärkung der Innenstädte.
Im Rahmen dieser Initiative hat nun die IG Innenstadt Magdeburger Innenstadthändler unter dem Motto „Unsere Stadt lebt“ aufgerufen, ihre Geschäfte rot zu beleuchten. Flaggschiff der Aktion wird das Allee-Center sein, aber auch andere Händler wie u.a. Intersport Grosse oder Maco Möbel schließen sich der Aktion an. Alle Magdeburger sind dazu eingeladen, unter Einhaltung aller Hygiene-Regeln, die Aktion mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen.
Unsere Stadt lebt, 1. März, 20 Uhr