Wieder im Zeitplan: (6) Nha Trang – Phan Rang

6.Etappe

(c) Bombach

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Ursprünglich war ja heute ein kompletter Ruhetag eingeplant, da wir aber 80 km hinter unserem Plan zurückliegen, wollen wir wenigstens diese heute aufholen. Jedoch starten wir zuvor den Tag mit einem Sprung ins kühle Meer. Um uns herum wird fast nur russisch gesprochen. Noch schnell einen Kaffee und los geht's, ein Frühstück muss her. 7 Kilometer weiter ist es in Form der üblichen Pho-Nudelsuppe, eines Tees und zwei weiterer Kaffee gefunden. Kostenpunkt zusammen 230.000 Dong, ca. 9 € also. Für den gleichen Betrag haben wir vor wenigen Minuten gerade mal jeder einen Coffee to go erhalten. 

Gemächlich rollen wir die Küstenstraße entlang, Vietnam hat immerhin ca. 3000 km Küste zu bieten, es geht kontinuierlich bergauf und ab. Harry scheint das nicht zu stören, er hat immer noch das große Blatt auf seinem Rennrad gekettet. Ich bin dagegen froh, dass mein Tourenrad vorne eine 3-fach Kurbel montiert hat. Weil ich schon mehrfach zur Ausrüstung gefragt wurde. Ich selbst bewege mich hier auf einem 28er Reiserad, ein Cannondale Bad Boy, welches mich schon auf Radreisen nach Sankt Petersburg oder bis (fast) nach Istanbul getragen hat. Auf dem Gepäckträger habe ich zwei Ortliebtaschen (nach einem früheren Fehlkauf, weil jeder Ortlieb fährt, kaufte ich was anderes ... fahre ich nun auch längst nur noch Ortlieb), bei mir befüllt zusammen nur 8 kg schwer. Dazu eine Lenkertasche für Pass, Geld, Sonnenbrille, Powerbank, Sonnencreme und eine kleine Satteltasche mit Ersatzschläuchen und Werkzeug. Die Miniluftpumpe habe ich am Rahmen festgetapt. Das Handy habe ich in der Trikottasche, denn das Display verträgt die Hitze nicht.Viel Bekleidung führen wir nicht mit, muss ja alles mitgeschleppt werden. So habe ich für die 3 Wochen nur 2 T-Shirts, 2 paar Socken, eine Unterhose, je eine kurze und eine lange Hose, ein Hemd, eine Sommerjacke mit. Dazu noch 2 Radtrikots und 2 Radhosen, einmal Radschuhe, einmal Flipflops plus diverses wie Papiere, Handy nebst Zubehör, Werkzeug, Hygieneartikel.

Nach 25 km erreichen wir eine Art Fischersiedlung. Die Holzhäuser stehen auf Stelzen und zum Strand führen überdachte Terrassen hinunter. So sitzen wir überdacht im Schatten, die Füße im Wasser und genießen das, was die mobilen quirligen Händlerinnen so zum Kauf anbieten, Wachteleier, Ananas, Erdnüsse, Mango und trinken mit Strohhalm das erfrischende Wasser der Kokosnüsse. Manche Früchte müssen wir hier erst googeln, schmeckt dennoch. Ich nutze die Zeit und schreibe etwas, wir versuchen uns im lauwarmen Wasser zu erfrischen. Der Strand fällt schnell ab und die Wellen sind bis zu guten 2 m hoch. Für Kinder wäre es hier daher nicht so geeignet. Der Wind facht auf und so ziehen wir weiter, zunächst entlang an riesigen Baustellen. Die Leuchtreklame kündigt es an, Mega-Hotelkomplexe entstehen hier. Radisson, Mövenpick und co. bauen um die Wette. In einigen Jahren wird es hier wohl wie an Thailands Traumstränden aussehen. Unser dritter Platten ist im Teamwork schnell behoben und nach dann doch 100 km (wir sind wieder im Zeitplan) erreichen wir Phan Rang und halten gleich an einer netten Cuba-Bar, wir haben Lust auf ein kaltes Bier. Das WLAN Passwort ist "coldbeer", passt :-) Eine Unterkunft ist schnell gefunden. Nach Wäsche waschen und smoked ribs zum Abendessen, liege ich nun in unserem Bungalow, schreibe die letzten Zeilen und freue mich auf morgen früh, wenn der Tag wieder mit einem Sprung ins Südchinesische Meer beginnt.

Bilder vom Tag

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