Stein auf Stein

Mit portablen Rampen aus Lego-Steinen macht der Buckau e.V. in kreativer Art auf das Thema Barrierefreiheit im Stadtteil aufmerksam. Spender und Bauwillige sind willkommen.

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© K. Gillert

Lego – Kinderzimmer, aber auch Keller sind voll von den bunten Steinen mit Kultstatus. Die Buckauerin Julia Bütow schenkt ihnen nun ein zweites Leben und ihrem Opa ein leichteres. Getreu dem Motto „Buckau wird bunt und barrierefrei!“ stellen sie und ihr Team vom Buckau e.V. Rampen aus Lego-Steinen bereit. Eine erste Rampe hat sie aus zirka 2000 Steinen für den Zeitschriftenladen „Elb-Eck“ in der Schönebecker Straße gebaut und Opa Horst, der nun mit dem Rollator problemlos die morgendliche Zeitung kaufen kann, mächtig stolz gemacht. Wichtig dabei: Die Rampen müssen portabel sein, sonst wäre es ein unerlaubter Eingriff in den Städtebau. Zudem wird damit meist eine Stufe überbrückt. So gibt es in Buckau einige Läden und Praxen, die im Eingangsbereich eine Stufe haben. Eine kleine Hürde, die mit Rollstuhl oder Kinderwagen zu Hindernissen werden.

© Buckau e.V.

Die Idee ist nicht ganz neu, sind doch seit einigen Jahren in Städten wie Köln oder Bielefeld dank pfiffigen Studenten oder Lego-Omas bereits bunte Rampen vorzufinden. Die Rollstuhlfahrerin Rita Ebel, die als „Lego-Oma“ die Rampen baut und zusammen mit ihrer Enkelin deutschlandweit publik macht, inspirierte Julia auch dazu die Idee für Magdeburg umzusetzen. So entstand im letzten Jahr der Kontakt, die Bauanleitung und der verwendete Spezialkleber ausgetauscht. Der Zuspruch der Magdeburger ist schon groß, viele wollen Steine spenden oder selbst mitbauen. Aktuell werden weiter Steine sowie „Barrieren-ab-bauer“ gesucht.

Lego-Sammelstationen: Apotheke, Brewckau, Fuchs&Hase, Fräulein Kleo, Rad der Stadt, Kontakt via julia@buckau.com 

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