Slotcarfreunde e.V.: Große Rennen auf kleinem Raum

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Da kommt die Halsbrecherkurve, der kleine gelbe Mini-Flitzer verlässt geräuschvoll die Bahn. Die Chance für die Konkurrenz, der kleine Schlumpf überquert das Ziel. Ein Jubelschrei. Das kleine Mädchen feiert, der große Bruder verlässt genervt das Zimmer. In Zeiten von Computerspielen und Co. möchte man meinen, dass die Autorennbahn längst ausgedient hat, doch sie feiert auf Vereinsebene ihr Comeback. Und da weiß man, wie man das Auto bearbeiten muss, damit es nicht so geräuschvoll aus der Kurve fliegt. „In den Fahrzeugen sind meist zwei Magnete drin, nimmt man einen heraus, rutscht das Auto sanft aus der Kurve“, sagt Mike Appel, Vorsitzender des Vereins „SlotcarFreunde Magdeburg“.„Physik.“ Er kennt sich aus, hat sich schon mit 11 Jahren mit dem Slotcar-Virus infiziert. Zu DDR-Zeiten hatte man da noch die Prefo-Rennbahnen. „Die sind natürlich nicht mit den Carrera-Bahnen zu vergleichen.“ Aktuell hat der Verein sieben Mitglieder, die an drei Rennklassen teilnehmen, u.a. bei der Gruppe-5-Serie, wo Autos des DTM-Vorgängers gefahren werden. Die Mitglieder sind bunt gemischt, der jüngste ist 8 Jahre alt, der älteste 55 Jahre. Mittwochs und freitags treffen sich Zerspaner, Steuerfachangestellter und IT-Techniker im Vereinshaus um gemeinsam die neuen Autos zu testen. Gefahren wird im Maßstab 1:32 auf einer 4-spurigen Strecke, die eine Stellfläche von etwa zweieinhalb mal fünf Meter ausmacht. Manchmal wird auch nur getunt. Auch in kleinem Rahmen macht es einen Erfolgsunterschied, welche Reifen man fährt.

Slotcarfreunde Magdeburg e.V., Mi & Fr, 17 Uhr, Vereinshaus, Backhausstraße 1

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