Über Stock und Stein

Sie nennen sich Quickburner und teilen ihre Liebe zum Mountainbiken. Den Namen ihres Vereins haben sie der mystischen Quelle im Külzauer Forst entliehen.

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© Andreas Lander

Im Frühling ist die Quickbornquelle vielleicht am schönsten. Die Quelle entspringt draußen im Külzauer Forst hinter Hohenwarthe und „Mountains“ gibt es reichlich: ihr höchster, der Hölleberg ragt mit seinen 88 Metern knapp 50 Meter über das nahe Elbtal hinweg. Wer hier auf dem Mountainbike unterwegs ist, kann an den sandigen Waldhängen Höhenmeter sammeln, fast als wäre er im Harz. So ist das Areal unter Bikern ebenso beliebt, wie die Sohlener Berge im Süden oder die Hänge der Hohen Börde. Dass das Fahren auf Feld- und Waldwegen abseits asphaltierter Straßen in unserer Region so beliebt geworden ist, hat viel mit den Gefahren des Autoverkehrs einerseits und dem Bedürfnis nach Nähe zur Natur andererseits zu tun. Auch fordert das Mountainbike im Unterschied zum Rennrad echten Ganzkörpereinsatz. Im letzten Herbst hat sich eine Handvoll Biker zusammengefunden, um künftig unter einem Vereinsdach als Team zu fahren, bei Wettkämpfen gemeinsam aufzutreten und nicht mehr als bunt gemischter Haufen dazustehen. Binnen weniger Wochen kamen weitere hinzu und so hatte man bei der offiziellen Vereinsgründung Ende Februar bereits knapp 20 Mitglieder, Tendenz steigend. Die Ziele des Vereins heißen: gemeinsame Ausfahrten, Kinder- und Jugendtraining im Raum Magdeburg anzubieten, gemeinsam Rennen fahren und der Natur nah zu sein. Wobei man diese Naturnähe vor allem als Respekt vor der Natur verstanden wissen will. „Die Brut- und Setzzeit von April bis Juni gilt eben nicht nur für Hundebesitzer, auch Biker sollten diese Zeit respektieren. Dazu verzichten wir auf Night­rides auf dem Trail“, bringt es Sebastian Brune auf den Punkt. So ist den Quickburnern bewusst, dass gefühlvolles Bremsen ohne blockierende Hinterräder wichtig ist, damit Waldwege nicht erodieren. Ein guter Biker hinterlässt eben keine Spuren, erst recht keinen Müll. Im Gegenteil: „wenn wir im Wald Müll sehen, nehmen wir ihn mit. Wir sind an einem guten Verhältnis zu Wandersleuten interessiert, deshalb gilt: langsam annähern, bemerkbar machen und freundlich grüßen.“

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