Alle auf nach Rotterdam!
Die Fanszene des 1. FC Magdeburg ruft für den 8. Mai zur fiktiven Fahrt nach Rotterdam auf. Die Aktion klingt spaßig, ist aber bitterer Ernst. Neben der Erinnerung an 1974 sollen Spenden für den Verein gesammelt werden.
Die Fanszene des 1. FC Magdeburg ruft für den 8. Mai zur fiktiven Fahrt nach Rotterdam auf. Die Aktion klingt spaßig, ist aber bitterer Ernst. Neben der Erinnerung an 1974 sollen Spenden für den Verein gesammelt werden.Europapokal-Finale am 8. Mai 1974 – der 1. FCM siegt in Rotterdam über den vermeintlich übermächtigen AC Mailand, es ist zehn Uhr abends und Paule Seguin hält den Europacup in seiner Hand. Clubfans – egal, ob damals schon dabei oder erst später geboren – bekommen bei der Erinnerung an diesen historischen Moment einfach nur Gänsehaut! Block U und FanRat e.V. haben das historische Datum angesichts der Corona-Pandemie und fehlenden Einnahmen des 1. FCM zum Anlass genommen, um Spenden für den Club zu sammeln. Sie rufen zu einer fiktiven Fahrt nach Rotterdam auf. Ob mit Zug oder gar Flugzeug: Alle Blau-Weißen sollen Fahrkarten zum Europapokal-Finale kaufen und damit Geld für den Stammverein geben.
Mathias und Florian, beide Teil des Block U, zu den Hintergründen: „Wir wollen mit den Spenden den Nachwuchs und die Mitarbeiter des 1. FCM unterstützen. Das Geld soll dem Stammverein, also diesmal nicht den Profis, zu Gute kommen.“ Ab 19,74 Euro gibt es die Karten im Retro-Design. Das besondere an diesen Erinnerungsstücken: Viele sind handsigniert von aktuellen Spielern oder auch den 1. FCM-Stars von 1974. Mit dem Kauf unterstützen Clubfans im ganzen Land den lokalen Copy-Shop in der Johannes-Kirsch-Straße während der Krise – ein wichtiger Nebeneffekt. Der Block U, sonst durch kreative Choreografien und brachiale Gesänge bekannt, tut aber noch viel mehr: „Neben der Rotterdam-Aktion haben wir Mund-Nasen-Schutz für Pflegeheime genäht sowie Lebensmittel an die Tafel verteilt.“ Stark!
Die neusten Entwicklungen der Aktion gibt es auf der Website des FanRats.