Andrea Eskau will Gold bei den Paralympics

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© Ruben Elstner

Wie sich Paralympisches Gold anfühlt, weiß Andrea Eskau längst. Gleich dreifach, 2008 in Turin und 2012 in London, fuhr sie auf dem Handbike Goldmedaillen im Zeitfahren und im Straßenrennen ein. Für Sotschi wechselt die aus Thüringen stammende Ausnahmeathletin, die seit Jahren für den USC Magdeburg startet, wieder vom Handbike auf den Spezialschlitten. Einmal hat sie das bereits probiert. 2010 in Vancouver sprangen nach gerade einem halben Jahr Vorbereitungszeit Silber im Langlauf und Bronze im Biathlon heraus.

Andrea Eskau will Gold bei Olympia

Für die Paralympics in Sotschi hat die selbsterklärte Perfektionistin nur ein Ziel: Sie will ihre erste Goldmedaille in einer Winterdisziplin gewinnen. In Sotschi mutet sie sich dafür ein Mammutprogramm zu: „Ich werde in allen drei Langlauf- und auch den drei Biathlonrennen an den Start gehen.“ Dabei weiß die 42-Jährige, die seit einem Fahrradunfall vor 15 Jahren querschnittsgelähmt ist, nur zu genau, wie die zunehmende Professionalisierung des Behindertensports auch eine Leistungsexplosion gebracht hat. Nicht zuletzt deshalb trainiert sie in diesem Winter so viel wie nie zuvor. Auch dank ihres neuen, bis ins Detail auf sie angepassten High-Tech-Schlittens aus Karbon „hoffe ich, zumindest einmal Gold zu gewinnen. Entweder im Langlauf oder im Biathlon - am liebsten aber in beiden Disziplinen.“ 

Paralympics, 7.-16. März in Sotschi/Russland

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