eSports: Wie Marius Lauer als eSports Moderator die Gaming-Bühne eroberte

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© SPORT1- Nadine Rupp

Ein Grollen geht durch die Menge. Live-Kommentator Marius Lauer überschlägt sich beim Reden. Zwei Teams kämpfen um den Sieg im Spiel „Rainbow Six:Siege“ beim eSports-Turnier in der Festung Mark. Der Co-Kommentator schaltet sich ein. Zeit für Marius, sich wieder zum Spielverlauf Notizen zu machen. Nicht lange dauert es, dann hört der Zuschauer ihn wieder. Der Magdeburger schreit fast, ein Team feiert.

Blackout bei der ersten Sendung

Marius sinkt erschöpft in seinen Sitz. „Ich gebe immer 120 Prozent“, sagt er. Der 34-Jährige ist Kommentator, Produzent und seit kurzem einer der Moderatoren von Inside eSports einem Magazin vom Pay-TV-Sender eSports1. „Moderieren ist etwas vollkommen anderes. Ich war so nervös, dass ich bei der ersten Sendung kurz ein Blackout hatte.“ Das merkt der Zuschauer Marius nicht an. Ihm gelingt es mit seiner aufgeschlossenen Art, solche Fauxpas gekonnt zu überspielen. Das Wissen und die Erfahrung dafür hat sich der begeisterte Gamer in den vergangenen Jahren privat und als Live-Kommentator bei eSports-Events in Deutschland und Amerika angeeignet. In Magdeburg hat er in seinem Büro sein eigenes Aufnahmestudio, streamt auf der Gamer-Plattform Twitch „Rainbow Six“.

Sein Wissen anzuwenden zu können ist Macht

Eine Ausbildung hat er dafür nicht absolviert, er studierte Wirtschaftsinformatik. Sein erstes eSports-Turnier kommentierte er vor mehr als zehn Jahren aus Personalmangel, die Zuhörer waren begeistert. „Wissen ist Macht, aber viel wichtiger ist, dass aus dem Wissen etwas gemacht wird“, sagt Marius. Und er hat ein Ziel: „Magdeburg hat den größten eSports-Verein Deutschlands. In dem Bereich steckt wirtschaftlich viel Potenzial. Ich möchte, dass ganz Deutschland darauf aufmerksam wird.“ Marius hat keine Träume, er hat nur Ziele und die verfolgt er entschlossen.

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