Der 1.FC Magdeburg siegt dank effektiver Chancenverwertung

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© Oliver Wiebe

Die Effektivität und Chancenverwertung stimmte beim 1. FC Magdeburg. Durch Tore von Christian Beck, Rückkehrer Lars Fuchs und Kapitän Marius Sowislo konnte sich der 1. FC Magdeburg drei Punkte im Duell mit dem Tabellenzweiten aus Münster vor 16 616 Zuschauern sichern. Und dabei sah es in der Anfangsphase weniger gut aus.

Beck trifft im richtigen Moment

Durch den kurzfristigen Ausfall von Außenverteidiger André Hainault musste Jens Härtel seine Elf umstellen, setzte auf ein 3-5-2-System. Und das merkte man den Magdeburgern in der Anfangsphase besonders an den Flügeln an. Auf der linken wie rechten Seite überliefen die Münsteraner Philipp Hoffmann und Mehmet Kara wiederholt Ryan Malone und Nils Butzen. Dadurch gab es in den ersten Minuten gefährliche Situationen vorm Tor, die Jan Glinker allerdings klären konnte. Auch durch etwaige Fehlpässe konnten sich die Münsteraner manchmal sogar schon in der Abwehr des Clubs den Ball wiederholen und kamen erneut zu Torchancen, ohne Erfolg. Ein altbewährtes Problem der Gäste, was in der 10. Minute prompt von Christian Beck bestraft wurde. Es nur ein kurzer unaufmerksamer Moment der Abwehr um Marc Heitmeier. Den nutzte FCM-Kapitän Marius Sowislo und bediente Torjäger Christian Beck im richtigen Moment. Der Pass landete direkt im Rücken der Abwehr, Christian Beck lochte das Ding ein - 1:0. Die blauweiße Wand tobte. "Es war ein hart umkämpftes Spiel in der ersten Halbzeit. Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten. Dann haben wir Torjäger Beck einmal aus den Augen gelassen", sagte Münster-Trainer Ralf Loose.

Härtel stellt erfolgreich System um

Die Freude des Clubs währte allerdings nur kurz, denn in der 22. Minute musste Ryan Malone verletzt das Spielfeld verlassen. Härtel reagierte schnell, brachte stattdessen Tarek Chahed und stellte die Mannschaft um. Beck nun im 4-2-3-1-System als einzige Spitze des Clubs, Burak Altiparmak rückte in die Abwehr, Chahed in den offensiven rechten Flügel. Der Münsteraner Philipp Hoffmann hatte nun mit Burak Altiparmak einen souveräner agierenden Gegenspieler und konnte sich nun deutlich weniger durchsetzen, um das Offensivspiel seines Teams zu fördern.  Kurz vor der Pause setzte Rückkehrer Lars Fuchs mit seinem Solo im Strafraum von Niklas Lomb nochmal ein Ausrufezeichen für die effektive Chancenverwertung des Clubs und traf zum 2:0.

Lange Bälle führen zum Erfolg

Nun waren die Gäste aus Münster in der zweiten Halbzeit umso mehr gefordert. Wechsel gab es keine. Jens Härtel setzte auf schnelle Konter, die Mannschaft war daher deutlich defensiver ausgerichtet. Mit langen Bällen sollte das Münsteraner Mittelfeld überbrückt werden, wie in der 65. Minute, als Christopher Handke einen langen Ball in den Rücken der Abwehr spielte. Tarek Chahed gelingt es den Ball unter Kontrolle zu bringen, scheitert allerdings am Münsteraner Torwart Niklas Lomb, da er ihn direkt anspielt. Da hätte ein bisschen mehr Frechheit sicher nicht geschadet. Erneut war es in der 72. Minute wieder Kapitän Marius Sowislo, der den Blick für die Lücke in der Müsteraner Abwehr bewies und Manuel Farrona Pulido fand. Dessen Zuspiel konnte Torjäger Christian Beck allerdings diesmal nicht verwandeln. Generell war Sowislo einer, der neben Pulido besonders oft an den Offensiv-Aktionen des Clubs in diesem Spiel beteiligt war. Zwei mal lag ihm das Tor auf den Füßen, in der ersten Halbzeit als Christian Beck ihn mit einem Querpass bediente und dann nochmals bei einem Nachschuss aus der zweiten Reihe in der zweiten Halbzeit - allerdings ohne Erfolg. Die Erlösung kam in der 80. Minute als Niklas Brandt im richtigen Augenblick den Kapitän losschickte. Der ließ die Abwehr der Gäste stehen und erzielte das 3:0. Der Sack war damit endgültig zu.  Tore können den Charakter eines Spiels prägen, wie FCM-Trainer Jens Härtel auf der anschließenden Pressekonferenz sagte. Und das taten sie zugunsten des Clubs in diesem Spiel. Dessen Fans verwandelten an diesem Nachmittag das Stadion in eine Partymeile. So sehr, dass es bebte. Auch weil es nicht nur ein Block U allein war, der die Mannschaft nach vorne peitschte, sondern das gesamte Stadion, mit seinen 16 616 Fans. 

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