Beck trifft dreimal für den 1. FC Magdeburg

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© Oliver Wiebe

Da ist er, der erste Saisonsieg für den 1. FC Magdeburg. Klassenunterschiede sah man im Spiel gegen den SC Paderborn nicht. Das hatte sicher mehrere Gründe. Einer davon: Die Mannschaft war wieder da, man sah sie laufen, man sah sie kämpfen - jeder für jeden, in jeder Situation. Der Endstand von 3:0, die Belohnung für ein deutlich besseres Spiel, was das Team von Jens Härtel am Dienstagabend vor 15 896 Zuschauern gezeigt hat.

Vor dem Spiel ließ sich Taktiker Jens Härtel nicht in die Karten gucken. Nach dem schlechten Spiel gegen Fortuna Köln und dem eher unrühmlich Sieg gegen Gardelegen in der 1. Runde des Landespokals war klar, dass etwas passieren musste. Und Härtel mischte durch, ließ den spritzigen Pulido, wie auch André Hainault und wendigen Tobias Schwede von Anfang an spielen. Und das zeigte Wirkung. Schon in den ersten Minuten war da diese andere Energie, die vom Team ausging. Mehr Kampf, mehr Laufbereitschaft, mehr Aufopferung, einfach mehr Team stand da beim 1. FC Magdeburg auf dem Platz. Härtels Rautentaktik ließ das Mittelfeld um Niklas Brandt auch nicht mehr so farblos erscheinen. Bälle wurden im Mittelfeld gewonnen und über die Flügel, Tobias Schwede und Tarek Chahed, aber auch durch einen starken Nils Butzen nach vorne getragen. Das Mittelfeld von Paderborn um Robin Krauße und Sven Michel konnte Butzen zeitweise nur zu dritt einkesseln und aufhalten.

Magdeburg schaltet gut um

Ecke FCM- noch gegen Fortuna Köln war das Team von Jens Härtel bei Standards viel zu anfällig für Konter. Gegen Paderborn nun wandelte sich das in Torgefährlichkeit. Tobias Schwede gibt den Ball in der 7. Minute herein, Beck am Ball - erwischt ihn allerdings nicht richtig mit dem Fuß. Christian Beck, der wollte gewinnen, der wollte Tore machen. Immer wieder suchte er den Abschluss, bis zur 20. Minute allerdings keine Gefahr für den Kasten vom Paderborner Torwart Lukas Kruse. Dann sieht es ganz anders: dank einer gelungenen Umschaltsituation bekommt Beck in der 25. Minute den Ball von Pulido und überwindet den Torwart mit einem Flachschuss ins linke Eck. Kruse wirkt unglücklich unbeweglich - Tor für den Club. Das Stadion feiert seinen Torjäger.  Kurze Zeit später die nächste Chance. Freistoß nach einem Foul an Pulido auf Höhe Mittellinie, der sich auch in diesem Spiel Auge und das Gefühl für den Pass im richtigen Moment bewies. Brandt schießt, Löhmannsröben gelingt es nicht den Ball mit dem Kopf ins Tor zu befördern, der Ball landet vor den Füßen von Beck und er trifft wieder. 2:0 für die Blauweißen. Den Deckel hätten sie dann noch vor der Halbzeitpause drauf machen können, Beck hatte noch einige Chancen, auch ein schneller Butzen stand 10 Minuten vor Halbzeitpause vor dem Tor, suchte allerdings da nicht den Abschluss. Und die Paderborner? Die waren da, holten Standardsituationen heraus, gefährlich wurden die allerdings nicht für Jan Glinker. Tragender Spieler, ja der Impulsgeber war für die Gäste insbesondere Christian Bickel. Besonders bitter, dass der in der 2. Halbzeit verletzungsbedingt ausschied.

Torregen bleibt verwehrt

Als Schiedsrichter Frank Willenborg die Partie abpfeift, steht es 3:0 für den 1. FC Magdeburg. Der erste Sieg, obwohl in der zweiten Hälfte der Partie deutlich mehr Tore hätten fallen können.  In der 75. Minute prüft der eingewechselte Florian Kath, den Paderborner Torwart Kruse. Gefährlich wird es stattdessen kurze Zeit später zwei Mal durch eigene Spieler. Zwei Paderborner Abwehrspieler schieben den Ball unglücklich auf ihr eigenes Tor, Kruse rettet. In den letzten zehn Minuten startet der FCM eine Schlussoffensive, Schwede setzt den besonders aktiven Christian Beck mit einem Pass in den Lauf gut in Szene, das

Tor bleibt ihnen allerdings verwährt. Erst später kann Beck seine Galavorstellung mit einem weiteren Tor vollenden. Fünf Minuten vor Schluss wird er von einem Paderborner Abwehrspieler im Elfer ausgebremst, Schiedsrichter Willenborg zeigt auf den Punkt. Beck schießt und trifft. In den letzten beiden Minuten darf Exslager nochmal für Beck ran und hat gleich einen ordentlichen Zug zum Tor, kurze Zeit später Abpfiff. Insgesamt war das ein sehr ordentlicher Auftritt des Clubs nach der unbefriedigenden Niederlage gegen Köln. Am kommenden Wochenende geht's dann zum Vfl Osnabrück zum Auswärtsspiel.

© Vanessa Weiss

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