Trend: Firstsports setzt auf Pole-Fitness

Mit einem festen Griff ist die Stange umklammert. Die Arme sind es nicht, die Anita über dem Boden schweben lassen, die streckt sie in die Luft. Allein mit den Beinmuskeln gelingt es der 29-jährigen Angestellten, sich an der Pole-Stange zu halten.

Von Berlin nach Magdeburg

Während andere ins Fitness-Studio gehen, trainiert Anita seit mehr als fünf Jahren ihren Körper mit Pole-Fitness. Mit dem erotischen Nachtklub-Image hat das nichts zu tun. „Es ist ein klassisches Ganzkörpertraining mit Turn- und Akrobatikelementen“, sagt Anita. Mit Anfang 20 hat es sie in Berlin infiziert, in Magdeburg koordiniert sie mittlerweile als ausgebildete Trainerin im Firstsports-Studio den Pole-Fitness-Bereich. Dort kümmert sie sich mit acht Trainerinnen um etwa 100 Mitglieder. „Wir geben aktuell 14 Kurse in der Woche.“ Die älteste Teilnehmerin ist etwa Mitte 30, die jüngste 20. „Das Alter spielt keine Rolle, auch nicht die körperliche Statur. Wir holen jeden dort ab, wo er sich befindet.“

Pole-Fitness ist ein zeitintensives Hobby

Tänzerisch begabt muss man nicht sein, in den ersten zehn bis zwanzig Wochen gilt es die akrobatischen Grundfiguren wie „Vertical Ballerina“, „Seat“ und „Hangback“ zu lernen und das erfordert Geduld und Schmerzfreiheit. Denn beim Pole-Fitness gehören blaue Flecken dazu. Je nach Figur muss man verschiedene Muskeln abseits der Stange zusätzlich trainieren, um erfolgreich zu sein. Hat man das geschafft, hat man trotzdem nicht ausgelernt, auch Anita setzt sich immer wieder neue Ziele. Dazu gehören auch neue Figuren. Pole-Fitness ist ein zeitintensives Ganzkörpertraining, was die Magdeburgerinnen unheimlich begeistert. Die Kapazitäten sind im Firstsports mittlerweile ausgeschöpft. Im kommenden Jahr wollen Firstsports-Inhaber Marco Keller und Trainerin Anita Sube das größte Pole-Fitness-Studio Deutschlands auf 360 m2 an der Mittagstraße eröffnen.