Magdeburg läuft - Die Kreuzhorst vor Augen

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© Vanessa Weiss

Ziele setzen und loslegen, das vertreibt jeden inneren Schweinehund -  auch beim Laufen.  Damals, noch in der Schule, mochte Katja das Wort Ausdauer im Sportunterricht überhaupt nicht. Mittlerweile liegen ein 10 Kilometer-Lauf und ein Halbmarathon hinter ihr.

Du hast ja schon einige lange Läufe hinter dir, demnächst  dann ein Marathon...?

©gpsies.com

Daran habe ich bisher noch nicht gedacht, es ist schon eine Herausforderung. Dafür braucht man einige Monate Vorbereitungszeit. Momentan laufe ich eher für mich und fahre Fahrrad.

Das ist auch eigentlich eher deine Fahrradstrecke?

Ja, dadurch kam ich auch erst auf die Idee, diese Strecke laufen zu gehen. Da nimmt man seine Umgebung auch noch anders wahr.

Auch die Radfahrer, denen man ausweichen muss, so wie wir heute

Das stimmt, allerdings ist es am Vormittag in der Woche relativ ruhig im Vergleich zum Wochenende. Da haben wir grad noch Glück. Am Wochenende sind auf dieser Strecke viel mehr Läufer und Radfahrer unterwegs.

Was ist für dich die optimale Zeit zum Laufen?

Ganz früh um sechs Uhr ist es nicht. Das habe ich bei der Vorbereitung auf meinen ersten 10 Kilometerlauf in England gemerkt. Einmal und nie wieder. Ich laufe lieber am späten Morgen - aber immer vor der Arbeit. Dann tue ich erst einmal etwas für mich, bevor ich mich mit anderen Dinge beschäftige.

Da hat aber auch nicht jeder Zeit zum Laufen, wie gehst du damit um?

Ich laufe meistens alleine. Das ist einfacher zu koordinieren. Wenn es noch ewig darum geht, wann man sich trifft - versacke ich dann vielleicht doch auf der Couch. 

Was ist dann deine Motivation, dich zum Laufen aufzuraffen?

Ich brauche meistens Ziele, an denen ich mich entlang hangeln kann. Als ich einige Zeit in England gelebt hatte, wollte ich unbedingt etwas für meinen Körper tun. Ich hätte zu dem Zeitpunkt nicht gedacht, das ich einen 10 Kilometer Lauf durchziehe. 

Das ist schon hart als Laufanfänger, woran hast du dich bei der Vorbereitung orientiert?

Ich hatte mir einen Trainingsplan aus dem Internet heruntergeladen, für etwa vier Monate Vorbereitungszeit. Daran habe ich mich gehalten. Auch wenn ich dafür ganz früh am Morgen los musste. Das war schwer.  Das war dann letztendlich egal, als ich es am Ende geschafft hatte. 

Nicht anders war es dann wohl beim Halbmarathon...

Auf jeden Fall. Es gibt diese Grenze, die man einfach überschreiten muss. Dann läuftst du einfach und hast das Gefühl, das es von ganz allein geht.

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