Magdeburg läuft - Kreuz und Quer

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© Vanessa Weiss

Eine Lieblingsstrecke hat der 25-jährige Christian nicht. Ist er läuferisch in der Stadt unterwegs, lässt er sich von den verschlungenen Wegen leiten und entdeckt dabei immer wieder neue spannende Strecken. Wir haben ihn dabei begleitet.

Los geht's nähe Leipziger Straße, was ist unser Ziel?

 Wohin es geht, ergibt sich dann. Ich mag es nicht, immer die gleichen Strecken zu laufen. Generell sind die Standardstrecken, die jeder läuft, wie Stadtpark und Glacis für mich nicht interessant. Das wäre mir irgendwann viel zu monoton. Ich entscheide nach Wetter und Stimmung, wie ich mir meine Laufstrecke zusammenstelle.

Eine Marathonvorbereitung sieht allerdings anders aus.

Richtig, ich laufe nicht für irgendwelche Wettbewerbe, ich laufe für mich, um den Kopf freizubekommen, mich sportlich zu betätigen. Manchmal dann auch an Weihnachten, wenn nicht gerade zu viel Schnee liegt.

Wie viel Zeit investierst du dafür?

Unterschiedlich, manchmal kann ich in der einen Woche einmal häufiger laufen gehen, in der anderen wiederum nicht. Das hängt stark von meinen sportlichen Hobbys ab. Ich spiele seit kurzem Floorball in der 2. Bundesliga bei den Floorball Tigers und bin seit vier Jahren als Fußballschiedsrichter in der Stadtliga Magdeburgs unterwegs. Da schaffe ich es höchstens 2-3 Mal in der Woche laufen zu gehen. Ich mach' mir da auch keinen Stress. Sport mache ich genug, mit meinen Einsätzen als Schiedsrichter und den Floorballspielen sogar bis zu sechs Mal.

Spielt Musik für dich eine Rolle beim Laufen eine Rolle?

Eher nicht, ich will ja meine Umgebung kennenlernen, höre ich Musik bin ich abgelenkt. Ich zeichne eher meine Strecken mit einer App auf, damit ich beim nächsten Mal noch mehr varrieren kann und vielleicht mir die beste Strecke zusammenstellen kann, wie bei dem Variationsprinzip in der Physik.

Es wird diesmal sicherlich ein interessantes GPS-Bild.

Das glaube ich auch, die Distanzen in der Innenstadt sind relativ kurz, sodass man recht schnell an die Elbe gelangt und auf das typische Postkartenmotiv mit dem Dom und der Elbe beim Laufen schauen kann und auf dem Rückweg gleich noch am Puppentheater vorbeikommt.

Nur die Ampeln stören.

Das stimmt, der perfekte Weg ist ohne Ampeln, allerdings muss man nicht zwangsläufig stehen bleiben. Es gibt immer einen zweiten Weg, der an der Ampel vorbeiführt, dann wird die Strecke nur ein bisschen länger.

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