1. FC Magdeburg feiert trotz Niederlage

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© Vanessa Weiss

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Was war das doch für eine erfolgreiche Saison für den 1. FC Magdeburg, den Aufsteiger, die Überraschung, die Favoriten vor heimischer Kulisse stolpern ließ. Die Phase, in der sich die spielerisch schwer getan haben kam, natürlich. Trotzdem: im letzten Spiel der Saison war er wieder da der Kampfgeist gegen die konterstarken Würzburger. Trotzdem konnte das Team von Jens Härtel die Niederlage durch ein frühes Tor der Würzburger nicht mehr abwenden. Gejubelt wurde dennoch. Dank der Schützenhilfe von Fortuna Köln konnte der 1. FC Magdeburg seinen vierten Platz vor dem VfL Osnabrück behaupten und ist damit direkt für den DFB-Pokal qualifiziert, egal wie das Landespokalfinale gegen den Halleschen FC am kommenden Mittwoch ausgeht.

Überraschender Führungstreffer der Gäste

Es gab einige kleine Veränderungen in der Startelf von Jens Härtel. Kapitän Marius Sowislo, Matchwinner der Auswärtspartie in Stuttgart, sowie der angeschlagene Michel Niemeyer  pausierten. Stattdessen setzte Härtel auf Sebastian Ernst im Mittelfeld und Christopher Handke in der Innenverteidigung. Matthias Tischer durfte im letzten Saisonspiel gleichzeitig das letzte seiner Karriere bestreiten und musste leider relativ früh hinter sich greifen. Nach einer Ecke der Würzburger stand Soriano vollkommen frei im Strafraum und lochte ein. Tischer hatte keine Chance. Dass der an diesem besonderen Tag gut aufgelegt war, bewies er in den folgenden relativ gefährlichen Situationen. Den laufstarken und kontererprobten Würzburgern gelangen nach einer starken Phase des FCM immer wieder gefährliche Vorstöße an den Strafraum von Tischer.  Die Würzburger sind eingespielt, das sah man auch auf dem Feld. Die Laufwege, Pässe, alles war für Sturm und Mittelfeld der Würzburger das stimmte, sodass dadurch auch z.B. in der 26. Minute ein ansehnlicher Angriff herausgespielt werden konnte. Wieder war es Soriano, der durch einen schönen Querpass von Kurzweg hätte erhöhen können. Tischer rettete die Situation und war vor ihm am Ball. 

FCM hat Chancen, aber keine Tore

Das, was sich in den vergangenen Spielen schon abzeichnete und auch dazu beitrug die Niederlagenserie zu beenden, ließ den 1. FC Magdeburg wieder so einige Chancen herausspielen. Es war nicht mehr das hektische nach vorne schlagen des Balles, es waren gut herausgespielte Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen. Gefährlich waren sie, allerdings fehlte beim Abschluss, vielleicht sogar schon bei der Genauigkeit der Pässe die Ruhe. So war es nicht eine, sondern gleich drei gute Chancen, die die Blauweißen in der ersten Halbzeit liegen ließen. In der 42. Minute nimmt der Ball  den Weg über Ernst und Butzen bis in den Strafraum zu Pulido. Der erreicht ihn allerdings nicht mehr.

Grandiose Stimmung im Stadion trotz Rückstand

Der FCM liegt zurück? Das konnte man bei der grandiosen Stimmung in der 2. Halbzeit auch noch nicht glauben. Das Stadion U war wieder da, man versuchte die Mannschaft nach vorne zu singen. Alle waren Fans und nicht nur Zuschauer, wie man es vielleicht bei Heimspielen des FC Bayern Münchens erleben kann. Der FCM drängte nach vorne, vor allem über Butzen und Pulido, der gerne auch mal drei Gegenspieler austanzte. Gebremst werden konnten viele Angriffe nur über Fouls, sodass es für den FCM in der Mitte der zweiten Halbzeit ja fast schon Freistöße regnete. 55. Minute, der Freistoß von Nico Hammann landet in den Armen des Würzburger Torwarts Robert Wulnikowski. Schon zwei Minuten später der nächste Freistoß: Löhmannsröben verlängert, Christian Beck ist noch am Ball, kann ihn allerdings nicht ins Tor befördern. Die Chancen kamen und gingen, auch die Hammereinwürfe von Ryan Malone konnten daran nichts ändern, als er in der 70. Minute für David Kinsombi kam. Er ackerte, verteilte die Pässe gut, konnte aber leider nicht die entscheidenden Akzente wie gegen Großaspach setzen.  Schlussendlich musste sich der 1. FC Magdeburg mit einer Niederlage vor heimischem Publikum verabschieden. Jubeln konnten sie trotzdem, Fortuna Köln hatte den VfL Osnabrück geschlagen. Den vierten Platz und damit die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal konnte der FCM somit behaupten.

© Vanessa Weiss

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