Marco Hübenbecker bei Olympia

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Die ersten fünf Sekunden sind entscheidend. In denen muss der etwa 140 kg schwere Bob maximal in den engen Eiskanal hinein beschleunigt werden. Aus vollem Lauf gilt es für die Muskelkolosse dann mit der Präzision eines Uhrwerks in den Bob zu springen. Den Rest erledigt dann der Pilot an den Lenkseilen. Eine Zehntelsekunde Rückstand am Start aber ist auch für einen Toppiloten wie Maximilian Arndt nur schwer aufzuholen. Sein Bob wird von Marco Hübenbecker angeschoben, ein Modellathlet mit einer Vergangenheit als Kugelstoßer. Im Viererbob wurden sie im letzten Jahr zusammen erst Europa- dann Weltmeister. Der aus Anklam stammende Hübenbecker startet für den Mitteldeutschen Sportclub bei Olympia.

Verein mit A-Kader für die Nationalmannschaft

Der in Magdeburg ansässige Verein ist der einzige im Bundesland, der im Wintersport A-Kader für die Nationalmannschaft hervorbringt. Lange Zeit hatte Trainer Norman Dannhauer mit Ronny Listner und Andreas Bredau noch zwei weitere Athleten auf der Kandidatenliste für Olympia. Aber die Olympiaauscheidungen sind gnadenlos. Bredau brach sich im November beim Lauftraining den Mittelfuß, kämpfte sich in den letzten Wochen wieder zu schnellen Zeiten, nur um am Ende festzustellen, dass es nicht mehr reicht für den Olympiazug nach Sotschi. Auch Ronny Listner unterlag bei den entscheidenden Anschubtests Ende Dezember und so darf er Olympia im Fernsehen verfolgen und sehen wie Youngster Joshua Bluhm den Olympiabob von Thomas Florschütz anschiebt.

Olympia in Sotschi, Zweierbob am 16. und 17. Februar, Viererbob am 22./23. Februar

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