Ein neues Gesicht für den blauweißen Sturm: Maurice Exslager

Was für eine erste Saison in der 3. Liga. Platz vier, direkte Qualifikation für den DFB-Pokal, tobende Fans auf den Rängen – es läuft für den FCM. Trotzdem war da immer ein Fragezeichen hinter der Offensive, alles war auf Stürmer Christian Beck ausgerichtet. Sturmpartner Hebisch war da ein vollkommen anderer Spielertyp, der Arbeiter, nicht der Vollstrecker. Zur neuen Saison hat sich der 1. FC Magdeburg nun auch in der Offensive verstärkt, mit dem Kölner Maurice Exslager kam neben Julius Düker ein klassischer Mittelstürmer.

Es ist leicht, mit Zahlen zu spielen, gerade Stürmer werden an ihren Toren gemessen und die sprechen für den 25-jährigen Maurice Exslager, der in der vergangenen Saison für die zweite Mannschaft des 1. FC Köln in 25 Spielen 16 Mal traf und 5 Vorlagen lieferte. Dort, in der Regionalliga West, war er ein wichtiger Führungsspieler für die noch recht junge Mannschaft. Er kann es, hat die Erfahrung, bestritt schon als 20-Jähriger seine ersten Spiele in der 2. Bundesliga für den MSV Duisburg, bevor er zu den Kölnern wechselte. Die vergangenen Jahre waren allerdings schwieriger für ihn. Ausleihe an Darmstadt, Bankdrücker, Abgang von der ersten Mannschaft des 1. FC Köln in die zweite. Nun also Blauweiß: eine neue Möglichkeit, an seinen Qualitäten anzuknüpfen. Kopfballungeheuer ist er nicht. Er ist der, der den Weg in die Zweikämpfe sucht und das Selbstbewusstsein und die Qualität am Ball hat, auch für den Abschluss. Und er ist ehrgeizig, will sich natürlich für einen Stammplatz empfehlen. Die Vorbereitung lief gut, im letzten Testspiel gegen Osterwieck ließ er den Club in den ersten Minuten in Führung gehen, lochte noch zweimal ein und bereitete den Treffer von Hammann mit dem Kopf vor. Mit ihm hat der Club neben Christian Beck eine gute Alternative, die Abwehr der Konkurrenten im Angriff zu überraschen.

Zur Veranstaltung: 1. FC Magdeburg – SC Paderborn, 9.8.