Ein neues Frauenhockey-Team startet für den MSV Börde in die Hallensaison

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© Philipp Schöner

Seit über 100 Jahren wird in Deutschland Feldhockey gespielt. Damit ist das schnelle Spiel mit Ball und Schlägern ähnlich alt wie der Fußball. Auch sonst gibt es einige Ähnlichkeiten: es ist ein Techniksport, bei dem Ballgefühl und Spielverständnis zählen. Galt lange Zeit die individuelle Technik eines Spielers als wichtigste Fähigkeit, gewinnen im modernen Hockey Laufbereitschaft und Athletik an Bedeutung.  

In Magdeburg hält der MSV Börde eine 70 Jahre alte Tradition hoch. Bis in die 1980er Jahre hinein glänzte man mit etlichen Nominierungen für die Nationalteams der DDR. Noch weiter zurück, 1953, wurden die Frauen gar DDR-Meister – ein goldenes Zeitalter für den Hockeysport an der Elbe. Mit dem Frauenteam war in den 1980ern Schluss. Aber derzeit tut sich etwas in der weiblichen „Krummstab“-Abteilung des MSV Börde. Nach drei Jahrzehnten Abstinenz – nach der Wende hatten die Frauen offenbar andere Sorgen – hat sich ein neues Damenteam formiert. „Für unsere erste Saison ist das Teambuilding und der Spaß am Spiel sehr wichtig“, sagt Initiatorin und langjährige Hockeyspielerin Eva Seyrich. Sie ist die Frau hinter den Kulissen, die mit viel Engagement ein Netzwerk aufgebaut hat. Ziel: möglichst viele spielfreudige Frauen für das neue Team zu gewinnen: „Bis jetzt sind wir zehn Spielerinnen – von der Schülerin bis zur Berufstätigen – und wir freuen uns auf jede weitere Mitspielerin.“ Die Oberliga-Hallensaison startet Ende November, dann warten die ersten Partien auf die Börde-Frauen.

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