Gelungene Premiere für den 1. FC Magdeburg

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© Vanessa Weiss

Es hätte nicht besser laufen können. Nerven behalten, das war die Devise, die Trainer Jens Härtel im Vorfeld des Eröffnungsspiel der dritten Liga herausgegeben hatte. Das hat seine Mannschaft umgesetzt. Nach einem eher unglücklichen 1:0 Gegentor konnte sie das Spiel in der zweiten Halbzeit nochmal drehen. Die Tore schossen Christian Beck (60. Minute) und Lars Fuchs (89. Minute). Die MDCC-Arena bebte.

Ausgeglichene Torchancen

In der Anfangsphase war es zunächst der Club, der die entscheidenden Akzente setzte. Erfurt wurde durch die starke Abwehr um Felix Schiller und Christopher Handke für Glinkers Tor nur selten gefährlich. Vorne mangelte es beim Club allerdings am erfolgreichen Abschluss, es fehlte immer der "letzte Ball" zum Tor, wie es Trainer Jens Härtel auf der anschließenden Pressekonferenz formulierte. In der 11. Minute hätte der Club durch eine Unsicherheit von RWE-Torwart Philipp Klewin sogar durch Kapitän Marius Sowislo schon in Führung gehen können, dieser nutzte die Chance allerdings nicht.  Stattdessen spielte Erfurt mutiger auf,  sodass Erfurts Stürmer Carsten Kammlott vollkommen frei in der 19. Minute auf Glinker zulaufen konnte, allerdings ohne Torerfolg. Nur 11 Minuten später konnte Mario Erb einen Freistoß mit dem Kopf in Glinkers Kasten versenken. "Wir waren über die Umschaltmomente von Erfurt immer ein Stückchen überrascht und viel zu ängstlich und zu fahrig. Das war nicht das Gesicht des FCM", sagt Jens Härtel bei der Pressekonferenz. 

Siegtreffer in der letzten Minute

Nach der Halbzeit sah man einen vollkommen anderen Club. Sie spielten vielmehr über die Flügel und konnten so die Erfurter Abwehr häufiger aufreißen und so Chancen herausspielen.  Kurz nach Wiederanpfiff die erste Chance für den Club durch Lars Fuchs.  Der Club machte deutlich mehr Druck als in den letzten Minuten der ersten Halbzeit.  Der Ausgleichstreffer lag in der Luft. "Wir haben dann deutlich mehr zweite Bälle gesammelt", sagt Härtel. Das wurde in der 60. Minute belohnt, als Christian Beck die neunte Ecke des Clubs mit dem Kopf im Kasten von Klewin versenken konnte.  Im Stadion wurde es lauter. Die Fans witterten die Siegeschance und peitschen die Spieler noch mehr nach vorne.  Die Partie wurde immer umkämpfter und Schiedsrichter Patrick Ittrich musste häufiger zur gelben Karte greifen. Kurz vor Abpfiff der Partie hatte der Erfurter Christian Kammlott den Siegtreffer auf dem Fuß, verfehlte allerdings den Kasten. In der 89. Minute stand plötzlich Lars Fuchs vollkommen frei vor dem Erfurter Torwart und lochte den Ball ein. Damit gewann der 1. FC Magdeburg mit einer nervenstarken Leistung das erste Ostderby der Saison und ist vorübergehend Spitzenreiter der dritten Liga.

© Vanessa Weiss

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